Trainingslager in Belek abgesagt
2022 soll beim FC Schalke 04 alles anders werden
In knapp zwei Wochen rollt in der Liga wieder der Ball. Eigentlich wollte der FC Schalke 04 am heutigen Montag ins Trainingslager in die Türkei nach Belek reisen. Doch wegen zwei Corona-Fällen (Terodde und Itakura) hat sich der Club dazu entschieden, das Vorhaben abzublasen.
Von Raphael Wiesweg
Das erste Halbjahr 2021 war für den FC Schalke 04 eine Katastrophe. Können die Königsblauen dafür nun, ein Jahr später, das genaue Gegenteil bewirken? Die Voraussetzungen dafür, dass das erste Halbjahr 2021 nun vergessen gemacht werden kann, sind gegeben. Die überzeugenden Auftritte im Jahresendspurt gegen den 1. FC Nürnberg (4:1) und beim HSV (1:1) haben eine Entwicklung unter Grammozis erkennen lassen. Darüber hinaus kann der hoffentlich zum Rückrundenstart auf sein kongeniales Sturm-Duo Terrode/Bülter setzen.
Davon ab dürfte Grammozis im Laufe des Januars noch weitere Verstärkung(en) erhalten. Der S04 um Sportdirektor Rouven Schröder sucht definitiv noch einen Stürmer. Außerdem wird noch nach Spielern für beide defensiven Außenbahnen gesucht. Allerdings aus völlig gegensätzlichen Gründen.
Auf der linken Seite ist Thomas Ouwejan unumstrittener Stammspieler. Der Niederländer zählte an den ersten 18 Spieltagen zu den besten Akteuren der gesamten 2. Liga. An seinem Stammplatz wird nicht zu rütteln sein. Fällt der 25-Jährige allerdings aus, fehlt dem S04 ein adäquater Ersatz. Einzig der junge Kerim Calhanoglu käme infrage, doch dem 19-Jährigen fehlt die Qualität, weswegen ihm bei einem passenden Angebot im Januar auch keine Steine in den Weg gelegt würden.
Gleiches gilt für Sommer-Neuzugang Dries Wouters sowie Timo Becker, der zuletzt schon in die U23 musste. Letzterer konnte die Erwartungen an die Position hinten rechts nicht erfüllen. Reinhold Ranftl und Mehmet Aydin stellten sich zwar besser an, konnten aber unter dem Strich nicht überzeugen. Gut möglich, dass dem Duo daher noch ein Neuzugang vor die Nase gesetzt wird.
Die Zeit, einen oder zwei Neuzugänge zu integrieren, wird aber knapp. Am 16. Januar geht es in der Liga schon mit dem Heimspiel gegen Holstein Kiel weiter. Ohne Zuschauer. Ähnlich wie in der katastrophalen Zeit Anfang 2021. Doch das war es dann auch schon mit den Parallelen. Jetzt stehen die Zeichen im neuen Jahr auf Angriff. Victor Pálsson (li.) macht sich mit dem FC Schalke 04 heute nach Belek auf. Das Trainingslager soll ein Pfeiler für eine erfolgreichere Zukunft sein. Foto: Gerd Kaemper
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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