HaLiMa: Informationssprechstunde des Lippeverbandes im August
Die Arbeiten des Lippeverbandes am Hochwasser- und Naturschutzprojekt Haltern-Lippramsdorf-Marl (HaLiMa) haben die Landschaft dort schon deutlich verändert. Das zieht immer wieder Naturbegeisterte und neugierige Bürger*innen an. Der Rückbau der Altdeiche und die Herstellung der Aue ist vom Oelder Weg auf ca. 1,5 Kilometer fertig gestellt.
Damit konnte nun die naturnahe Auengestaltung im Bereich des Pumpwerkes Haltern-Meinken begonnen werden. Für interessierte Bürger*innen, die mehr zu der Bau- und der Renaturierungsmaßnahme wissen möchten, besteht am Mittwoch, 23. August, die Möglichkeit, Projektleiter Gerhard Formanowicz Fragen zur Baumaßnahme zu stellen. Die Informationssprechstunde findet von 15 bis 17 Uhr im Baucontainer am Oelder Weg statt.
Gerhard Formanowicz beantwortet unter anderem Fragen zum Stand und Zweck der Maßnahme oder den Vorteilen für den Hochwasserschutz in Marl und weiter flussabwärts liegenden Gebieten. Es folgen noch weitere Informationssprechstunden am 20. September und im Oktober. Diese werden ebenfalls rechtzeitig bekannt gegeben.
Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Lippe hat der Lippeverband neue Deiche zwischen Haltern-Lippramsdorf und Marl gebaut.
Auf rund fünf Kilometern Flussstrecke bieten diese Schutz für Hochwasserereignisse, wie sie statistisch gesehen alle 250 Jahre auftreten. Dabei fügen sie sich trotz einer Höhe von bis zu 14 Metern besser in das Landschaftsbild ein als die bestehenden Deiche und entsprechen zudem dem Stand der Technik. Außerdem sind die neuen Deiche mehr in das Hinterland gerückt, sodass nach Abtragen der Altdeiche Platz entsteht für eine rund 60 Hektar große Aue. Diese wird zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen wertvollen Lebensraum geben.
Der Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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