Vortrag über die "Organspende" im Marien-Hospital Marl
Die Zahl der Organspenden in Deutschland geht dramatisch zurück. In ihrem Vortrag setzt sich die Sozialwissenschaftlerin und Journalistin Erika Feyerabend unter anderem mit folgenden Fragen auseinander: Ist der "Hirntod" mit dem "Tod" des Menschen gleich zu setzen? Lassen sich Organe gerecht verteilen? Und was müssen Bürger wissen, um eine Entscheidung über eine Organspende zu treffen?
Der unumkehrbare Ausfall der gesamten Hirnfunktionen (Hirntod) als Voraussetzung zur Organspende
Eine Organspende nach dem Tod (postmortale Organspende), ist nur dann möglich, wenn bei der verstorbenen Person der unumkehrbare Ausfall der gesamten Hirnfunktionen (Hirntod) festgestellt wurde. Die Bezeichnung „Hirntod“ beschreibt einen besonderen Zustand, bei dem die Gesamtfunktion des Großhirns, Kleinhirns und Hirnstammes unwiederbringlich und unumkehrbar ausgefallen ist. Mit der Diagnose Hirntod ist der Tod des Menschen sicher festgestellt.
Das Herz-Kreislauf-System einer hirntoten Person kann durch intensivmedizinische Maßnahmen für eine begrenzte Zeit künstlich aufrechterhalten werden. Auf diese Weise werden Organe weiter durchblutet und können so für eine Transplantation entnommen werden. Sollen keine Organe gespendet werden, werden nach der Diagnose Hirntod alle intensivmedizinischen Maßnahmen zeitnah eingestellt.
Vortrag "Organspende"
Startdatum:04.09.2018
Startzeit:18:00 Uhr
Endzeit:20:00 Uhr
Organisator:In Kooperation mit dem ambulanten Hospizverein Marl
Ort:Café-Bistro, Marien-Hospital Marl
Der Eintritt ist frei.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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