Verkehrssicherheitsaktion gegen überhöhte Geschwindigkeit auch in Marl
Die Polizei führte vergangene Woche, 6. - 12. August, Maßnahmen gegen überhöhte Geschwindigkeiten durch. Bei der sogenannten "TISPOL Operation Speed" handelt es sich um eine europaweiten Aktion. Mit Laserstationen und zivilen Blitzern wurden Temposünder kontrolliert.
Überhöhte Geschwindigkeit ist einer der Hauptgründe für Verkehrsunfälle. Studien belegen, dass das Unfallrisiko durch zu schnelles Fahren um 85 Prozent steigt. Daher sind regelmäßige und öffentlichkeitswirksame Maßnahmen eine nötige und wichtige Aufgabe der Polizei.
Bei den Kontrollen fielen insgesamt 1216 Fahrzeuge im Kreis Recklinghausen und Bottrop auf. 32 davon erhielten eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, vier sogar eine Strafanzeige. Die anderen kamen mit Verwarnungsgeld davon.
Eine Verdopplung der Geschwindigkeit führt zu einem vier Mal längeren Bremsweg. Auch die Aufprallgeschwindigkeit vervierfacht sich. Zusätzlich steigt der Reaktionsweg und die Macht über das eigene Fahrzeug nimmt deutlich ab.
Am Samstag, 11. August, fanden außerdem Motorradkontrollen in Haltern am See statt. Die Polizei stellte 212 Geschwindigkeitsverstöße fest, 25 davon von Motorradfahrern. Es wurden zudem 20 Ordnungswidrigkeitenanzeigen verhängt, zwei Verkehrsteilnehmern droht ein Fahrverbot.
Zwei Überholverbote, ein Abstandsverstoß, ein Erlöschen der Betriebserlaubnis und ein Fahren ohne Fahrerlaubnis notierte die Polizei ebenfalls. Den größten Verstoß gab es mit 136 km/h, obwohl lediglich 70 km/h erlaubt gewesen wären.
Die Reduzierung der Zahl der Verkehrsunfälle mit verletzten oder getöteten Personen bleibt auch weiterhin ein wichtiges Ziel der Polizei.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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