Rattenplage: Kanada-Gänse am City-See, Volkspark und Loemühlenteich in Marl sollen eingedämmt werden

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Durch den massiven Anstieg der Kanadagänsepopulationen im Bereich des City-Sees,Volksparks und Loemühlenteiches entstehen überwiegend im Frühling und Sommer große Verunreinigungen der angrenzenden Wege und Grünflächen durch die Ausscheidung der Tiere. Hinzu kommt eine Überdüngung der Gewässer durch den Kot der Tiere und insbesondere durch Nahrungsmittel, mit denen Besucher die Tiere füttern. Durch das vermehrte Nahrungsangebot werden unter anderem weitere Gänse angelockt und die Brutaktivität erhöht.

Rattenplage um den Citysee?

Ungeziefer, wie Mäuse und Ratten werden durch die Verteilung von Futter ebenfalls angezogen.Neben gesundheitlichen Aspekten für Mensch und Tier sind diese Verunreinigungen
mit einem enormen Unterhaltungsaufwand verbunden, der mit dem vorhandenen Personal
und der bereitstehenden Haushaltsmittel nicht leistbar ist. Mittlerweile lässt sich zumindest
im Bereich um den Citysee eine Rattenplage ausmachen, der mit herkömmlichen
Maßnahmen nicht mehr beizukommen ist, so beschreibt es die Stadt Marl in einer Vorlage für den Stadtplanungsausschuss.

Neben dem großen Angebot an potentiellen Brut-/ und Mauserplätzen wird als einer der
Hauptgründe für die angesprochenen Probleme mit der Kanadagänsepopulation das Fütternder Tiere durch Besucher der Örtlichkeiten vermutet. Bestehende Beschilderungen,
die freundlich darauf hinweisen, dass das Füttern nicht erlaubt ist, zeigen bisher nicht den
gewünschten Effekt – die Gänse werden weiterhin gefüttert.

Diese   Maßnahmen schlägt  die Stadtverwaltung  zur Eindämmung der Population vor

Die bestehenden Schilder werden  ausgetauscht. Piktogramme
stellen auf den neuen Sonderschildern die wichtigsten Ge-/ und Verbote
bildlich dar, der Zusatz, dass Zuwiderhandlungen als Ordnungswidrigkeit geahndet
werden, schafft Aufklärung bei den Bürgern und ermöglicht eine unproblematische
Ahndung der festgestellten Verstöße, da bei Nichtbeachten zumindest Fahrlässigkeit
unterstellt werden kann.
Das Verhängen von Bußgeldern scheint erforderlich um die Akzeptanz für das Fütterungsverbot zu erhöhen?
 Ergänzende Heckenpflanzungen sollen insbesondere die für die Fluchtmöglichkeiten
günstigen offenen Rasenflächen reduzieren. Insbesondere das gezielte Anpflanzen
mehrerer niedriger Hecken zwischen Spielplatz und City-See, dem Spielplatz und
Teilen der angrenzenden Rasenfläche kann das Gelände für Gänse unattraktiv machen
und somit dazu beitragen, die Fläche frei von Kot zu halten.
Um die Brutmöglichkeiten auf der Insel im City-See einzuschränken, und damit die
Gesamtpopulation der Gänse zu reduzieren, soll die Insel mit Bodendeckern flächig
bepflanzt werden. Dabei sollen die vorhandenen Kunststandorte nicht beeinträchtigt
werden.
Um jedoch langfristig, das heißt über die nächsten Jahre hinweg, einem weiteren Wachstumentgegenzusteuern,soll das bereits bestehende Verbot konsequent durch den
Kommunalen Ordnungsdienst geahndet werden.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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