Ölfilm auf dem Hullerner Stausee: Erste Maßnahmen zeigen Erfolg

Foto: Bild: Gelsenwasser

In der letzten Woche wurden auf der Stever und dem durch die Stever gespeisten Hullerner Stausee ein Ölfilm festgestellt. Inzwischen steht fest, dass es sich dabei um Heizöl handelt. Die Ölsperren, mit denen eine Ausbreitung verhindert werden sollte, haben den gewünschten Erfolg gebracht. Auch der Verursacher scheint gefunden zu sein.

Die Kreise Coesfeld und Recklinghausen und die GELSENWASSER AG haben  das weitere Vorgehen verabredet. Der Kreis Coesfeld wird Strafanzeige gegen den vermeintlichen Verursacher erstatten.

Das Umweltamt des Kreises Recklinghausen und die GELSENWASSER AG prüfen in der Zwischenzeit, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um den Ölfilm vom Hullerner Stausee zu entfernen. Die Gewässer werden weiterhin engmaschig überwacht.

Als erste Maßnahmen hatten die Feuerwehren und Mitarbeiter von Gelsenwasser an mehreren Stellen Ölsperren errichtet, um die weitere Ausbreitung des Ölfilms zu verhindern und ein Überlaufen in den Halterner Stausee zu verhindern. Gelsenwasser hat außerdem das Wehrsystem im Talsperrenbereich so eingestellt, dass die Ölverunreinigung aus der Stever das Wasserwerksgelände nicht erreichen kann. Darüber hinaus hat eine Fachfirma weitere Ölsperren installiert und Wasser aus dem Stausee-Zulauf abgesaugt.

Für die Bevölkerung gilt nach wie vor, dass das Trinkwasser aus dem Wasserwerk Haltern weiterhin wie gewohnt ohne Einschränkungen zum Trinken, zum Kochen, zur Zubereitung von Babynahrung und für alle anderen Zwecke im Haushalt verwendet werden kann. Im Wasserwerk Haltern gibt es einen mehrwöchigen natürlichen Aufbereitungsprozess des Talsperrenwassers. Es wird durch die Halterner Sande bis in den Grundwasserleiter versickert und dann weiter aufbereitet. Das Trinkwasser, das jetzt und in den kommenden Wochen verteilt wird, ist dem Talsperrensystem also schon vor mehreren Wochen entnommen worden.

Spaziergänger mit Hunden sollten darauf achten, dass ihre Tiere nicht in dem Gewässer baden und auch nicht aus der Stever trinken.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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