Notfall-Infopunkte in Marl eingerichtet
Was tun, wenn der Strom über einen längeren Zeitraum ausfällt und es passiert ein Notfall oder es brennt? Damit die Menschen in Marl auch dann Notrufe absetzen können, wenn Festnetz und Mobilfunk nicht zur Verfügung stehen, gibt es ab sofort Notfall-Infopunkte in Marl
Wo stehen die Notfall-Infopunkte in Marl
In Marl stehen die Notfall-Infopunkte an der Hauptfeuerwache (Herzlia-Allee 101), an der Paracelsusklinik (Lipper Weg 11), an den Feuerwehr-Gerätehäusern in Alt-Marl/Brassert (Schachtstraße 122), Lenkerbeck (Hülsbergstraße 78), Hamm (Nordstraße 266), Polsum (Polsumer Straße 105) und Sinsen (Schulstraße 97), am Marienhospital (Hervester Straße 57), am Chemiepark (Pforte 1, Paul-Baumann-Straße 1), an der Polizeihauptwache (Rappaportstraße 1) sowie am Rathaus (Creiler Platz 1).
Notfall-Infopunkte
Für die Bevölkerung erkennbar sind die Notfall-Infopunkte an großen, roten Schildern mit weißer Aufschrift "Notfall-Infopunkt". Die Alarmierung für die Besetzung erfolgt durch die Kreisleitstelle. Vor Ort stehen einheitliche Boxen zur Verfügung. Darin sind Formulare für die Notrufannahme, aber auch Schreibmaterial, Magnete und vieles mehr.
Bei Stromausfall
Aktiviert werden die Notfall-Infopunkte, wenn durch einen längeren Stromausfall in einem größeren Bereich die Telefonnetze nicht mehr zur Verfügung stehen. "Per Gesetz sind die Städte für die Einrichtung des Notrufs 112 zuständig. Uns war allerdings wichtig, dass wir kreisweit ein einheitliches Konzept haben, damit sich die Einsatzkräfte gegenseitig unterstützen können", sagt Kreisbrandmeister Robert Gurk. Lars Jesse, stellvertretender Leiter der Kreisleitstelle, ergänzt: "Wir haben das Abfrageformular gemeinsam entwickelt. Dadurch ist sichergestellt, dass unsere Disponenten die entscheidenden Informationen bekommen – unabhängig davon, wer einen Notfall-Infopunkt besetzt."
88 Notfall Info Punkte im Kreis Recklinghausen
Die Feuerwehren haben kreisweit insgesamt 88 Orte festgelegt, an denen in Notfällen die Notrufe aufgegeben werden können. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, DRK, THW und DLRG geben von dort die Informationen per Funk an die Leitstelle weiter, die dann in gewohnter Form die Rettungskräfte alarmiert.
Gerade die Kommunikation und Information mittels Smartphones ist für uns mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden. Umso wichtiger ist es, sich auch auf ein Szenario vorzubereiten, wo die Technik für die Bürgerinnen und Bürger nicht zur Verfügung steht. Durch die Notfall-Infopunkte können Hilfs- und Rettungsmaßnahmen durch Einsatzkräfte auch in Extremsituationen umgesetzt werden.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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