Neue Ladesäulen für E Autos am Marler Stern

Weihten die neuen Ladestationen ein: (v. l.) Jelena Nikolic (HDE), Henning Wieschemeyer (E.ON), Bürgermeister Werner Arndt, Kevin Bär (E.ON), Olaf Magnussen (Center-Manager Marler Stern) und Dr. Kirsten Schulte-Kemper (Fakt-Gruppe). Foto: Stadt Marl
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  • Weihten die neuen Ladestationen ein: (v. l.) Jelena Nikolic (HDE), Henning Wieschemeyer (E.ON), Bürgermeister Werner Arndt, Kevin Bär (E.ON), Olaf Magnussen (Center-Manager Marler Stern) und Dr. Kirsten Schulte-Kemper (Fakt-Gruppe). Foto: Stadt Marl
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Vier neue 22-KW-Ladesäulen mit insgesamt acht Lademöglichkeiten gibt es nun auf dem Parkplatzbereich zwischen Marler Stern und Creiler Platz – so viele wie an keinem anderen Standort in der Stadt.

Investition in Höhe von 100.000 Euro

Die Fakt-Gruppe hat gemeinsam mit dem Handelsverband Deutschland (HDE, begleitet das Projekt wissenschaftlich) und E.ON Geld in die Hand genommen, um das Projekt umzusetzen. Knapp 100.000 Euro wurden inklusive Fördermittel investiert. „Der Großteil davon fiel mit 85 Prozent auf die Infrastruktur, nur 15 Prozent machen die Säulen selbst aus“, erklärte Henning Wieschemeyer, E.ON-Vertriebsleiter Energielösungen Deutschland. Dr. Kirsten Schulte-Kemper als Vorstandsmitglied der Fakt-Gruppe überlegt derweil bereits über eine Ausweitung der Kapazitäten nach: „Das Parkdeck und auch die Parkhäuser haben Expansionspotenzial.“

Parkplatz bleibt gebühenfrei

Als Pilotprojekt sieht der Handelsverband Deutschland die Sache. „Wir wollen evaluieren, inwieweit und in welcher Form die Lademöglichkeiten von Kunden und Anwohnern genutzt werden“, erklärt Jelena Nikolic, Projektleiterin der HDE-Klimaschutzoffensive. So könnte Marl als Blaupause für viele andere Städte dienen. Das Besondere an dem Projekt: Der Parkplatzbereich bleibt auf Dauer und rund um die Uhr geöffnet, ohne Gebühren zu erheben.

"Tanken" während des Einkaufs

Dabei können nicht nur Kundinnen und Kunden während des Einkaufs die Zeit zum „Tanken“ nutzen, sondern anschließend Anwohnerinnen und Anwohner, die keine Möglichkeit einer privaten Wallbox haben. Aber auch Fahrzeuge von Unternehmen aus dem Pflegebereich oder Taxis gehören zur Zielgruppe. Erste Ergebnisse der Studie sollen Ende 2023 vorliegen.

Marl wird als Einkaufsstandort gestärkt

„Natürlich ist uns als Betreiber bewusst, dass in Zukunft Säulen mit 22 KW nicht ausreichen. Dazu werden wir in Deutschland unsere Netze ausbauen müssen, besser heute als morgen“, sagt Kevin Bär, wohnhaft in Marl und EO.N Vertriebsleiter für Energielösungen Europa. Zunächst geht es aber darum, durch die Kooperation den Handel als Motivationstreiber für Klimaneutralität mit im Boot zu haben.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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