Kreisweiter Sirenen-Probealarm am Mittwoch, auch in Marl
Der Kreis Recklinghausen wird am Mittwoch, 25. Oktober 2017, zwischen 17.00 und 17.10 Uhr einen kreisweiten Probealarm zur Warnung der Bevölkerung durchführen. Da noch nicht alle zehn kreisangehörigen Städte an das Sirenensystem angeschlossen sind, ist der Probealarm zurzeit nur in Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten, Oer-Erkenschwick und Waltrop möglich. Wenn die Sirenen in Marl bis dahin programmiert sind heulen sie auch in Marl.
Der Probebetrieb dient einerseits der technischen Überprüfung der vorhandenen Sirenen. Andererseits soll er dazu beitragen, dass die Bevölkerung die Sirenen wahrnimmt und sich mit den Signalen vertraut macht. So soll sichergestellt werden, dass im Falle von Gefahrgutunfällen und großen Schadenslagen die Bevölkerung möglichst gut gewarnt werden kann.
Die Stadt Marl erneuerte ihr Warnsystem: 20 neue elektronische Sirenen werden die Bevölkerung künftig bei größeren Schadensereignissen flächendeckend und unüberhörbar warnen. Das Sirenen-Signal soll im Notfall dazu auffordern, sich in geschlossene Räume zu begeben und Türen und Fenster zu schließen sowie das Radio einzuschalten und auf Durchsagen zu achten. Ein Weckeffekt mit entsprechender Lautstärke ist dabei ausdrücklich beabsichtigt.
Der laute und schrille Ton einer Sirene ist ein effektives Mittel, das zumindest die Existenz einer Gefahr für die Menschen in der Umgebung deutlich hörbar anzeigt. Nur wer von der Gefahr weiß, kann sich dann über die Medien weitere Informationen zur Gefahrenlage beschaffen.
Signalfolge und Bedeutung:
Zuerst wird das Signal mit der Bedeutung „Entwarnung“ (1 Minute Dauerton) ausgelöst. Danach erfolgt ein 1-minütiger auf- und abschwellender Heulton mit der Bedeutung „Radio einschalten und auf Durchsagen achten“. Zum Abschluss erfolgt nochmals ein 1minütiger Dauerton mit der Bedeutung „Entwarnung“.
Der Probealarm wird künftig einmal pro Halbjahr ausgelöst, um möglichst viele Teile der Bevölkerung mit den Signalen erreichen zu können. Der Probealarm wird vorher auch über die Warn-App NINA angekündigt.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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