HaLiMa: Lippeverband bietet nächste Informationssprechstunde am 20. September an

Die Arbeiten des Lippeverbandes am Hochwasser- und Naturschutzprojekt Haltern-Lippramsdorf-Marl (HaLiMa) schreiten zügig voran. Naturbegeisterte und neugierige Bürger*innen können bereits beobachten, wie die naturnahe Auengestaltung im Bereich vom Oelder Weg nach Osten in Richtung Pumpwerk Haltern Große Mersch immer größere Fortschritte macht.

Hier hat der Lippeverband den Deich auf etwas mehr als einem Kilometer zurückgebaut. Dadurch eröffnet sich eine zirka zehn Hektar große Fläche, die als zusätzlicher Überflutungsbereich bereits freigegeben wurde. Für interessierte Bürger*innen, die mehr zu der Bau- und Renaturierungsmaßnahme wissen möchten, besteht am Mittwoch, 20. September, die Möglichkeit, Projektleiter Gerhard Formanowicz Fragen zur Baumaßnahme zu stellen. Die Informationssprechstunde findet von 15 bis 17 Uhr im Baucontainer am Oelder Weg statt. Weitere Informationssprechstunden folgen im Oktober.

Ein zuvor errichteter Behelfsdamm verhindert zudem eine mögliche Überflutung des Senkungstiefs im Bereich des Pumpwerkes Haltern-Große Mersch. Momentan entsteht auf Höhe des Pumpwerkes ein weiterer Behelfsdamm, der die zukünftige Aue in eine östliche und westliche Hälfte teilt. In der westlichen Hälfte wird die Aue zurzeit naturnah umgestaltet. Dabei wird sie aus verschiedenen Materialien Stück für Stück angelegt. Im Senkungstief im Bereich des Pumpwerks Haltern Große Mersch wurden bereits rund 250.000 Kubikmeter der Aue modelliert.

Die Gesamtmaßnahme HaLiMa
Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Lippe hat der Lippeverband neue Deiche zwischen Haltern-Lippramsdorf und Marl gebaut. Auf rund fünf Kilometern Flussstrecke bieten diese Schutz für Hochwasserereignisse, wie sie statistisch gesehen alle 250 Jahre auftreten. Dabei fügen sie sich trotz einer Höhe von bis zu 14 Metern besser in das Landschaftsbild ein als die bestehenden Deiche und entsprechen zudem dem Stand der Technik. Außerdem sind die neuen Deiche mehr in das Hinterland gerückt, sodass nach Abtragen der Altdeiche Platz entsteht für eine rund 60 Hektar große Aue. Diese wird zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen wertvollen Lebensraum geben.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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