Das Jobcenter Kreis Recklinghausen eröffnet die Jobakademie, ein weiterer Standort wird in Marl entstehen

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Die Jobakademie des Jobcenters Kreis Recklinghausen hat die Arbeit aufgenommen. Jobcenter-Leiter Dominik Schad eröffnete  jetzt in der Marienstraße 18 in Dorsten den ersten von zunächst kreisweit drei Standorten. Perspektivisch werden weitere Standorte in Marl (in 2018) sowie in Gladbeck (Mitte 2019) entstehen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jobakademie sollen Menschen, die auf die Unterstützung der Grundsicherung angewiesen sind, frühzeitig und flexibel bei der Vermittlung in Arbeit unterstützen. Im Dezember 2017 ist das Jobcenter Kreis Recklinghausen dazu als Träger von Maßnahmen der Arbeitsförderung zertifiziert und zugelassen worden. Das erste Angebot der Jobakademie – die Maßnahme "job:first" – wendet sich an neue Kunden, denen direkt mit der Antragsstellung intensive Unterstützung angeboten wird: bei der Stellensuche, beim Schreiben von Bewerbungen und der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche.
"Die Jobakademie ist für uns ein Quantensprung in unserem Dienstleistungsangebot, das wir kontinuierlich überprüfen und weiterentwickeln", sagte Jobcenter-Leiter Dominik Schad. Er betonte, dass die Betreuung der Kunden mit eigenem Jobcenter-Personal die bewährte Zusammenarbeit mit den Bildungsträgern der Region keinesfalls ersetzen, sondern eher noch intensivieren werde.

Mit insgesamt 30 Jobcoaches und jeweils einer Standortleitung in Dorsten sowie in Kürze in Recklinghausen und Datteln nimmt die kreisweit tätige Jobakademie jetzt ihre Arbeit auf. Perspektivisch werden weitere Standorte in Marl (in 2018) sowie in Gladbeck (Mitte 2019) entstehen. Bei zunächst drei Standorten werden etwa 2.000 Arbeitsuchende im Jahr am Angebot "job:first" teilnehmen können. In der dreimonatigen Maßnahme werden arbeitsmarktnahe Leistungsempfänger intensiv in Einzel- und Gruppen-Coachings bei der Suche nach einer Arbeit unterstützt.
Erste Anlaufstelle für alle, die Leistungen der Grundsicherung beantragen müssen, bleiben unverändert die Bezirksstellen des Jobcenters in allen zehn kreisangehörigen Städten. Hier können die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter die für "job:first" geeigneten Kundinnen und Kunden direkt an die Jobakademie überstellen.
"Häufig sind es Unsicherheiten, die für die Menschen, die sich eine neue Arbeit suchen müssen, zu einem Problem werden", erklärt Nina Franiczek, Standortleiterin in Dorsten. "In unserer Maßnahme geht es zum Beispiel darum, wie man passende Stellenangebote findet und dazu auch im Internet recherchiert. Es geht um gute Bewerbungsunterlagen und darum, eigene Stärken und Fähigkeiten herauszuarbeiten und selbstbewusst im Vorstellungsgespräch zu präsentieren", so Franiczek. Sollten zusätzliche Qualifizierungen für eine erfolgreiche Vermittlung notwendig sein, könne auch dies durch die Jobakademie organisiert werden.
Der Standort in Dorsten wird darüber hinaus die Angebote des Vermittlungsservices für Arbeitgeber und des Jobpoints, der bislang an der Lippestraße untergebracht war, bündeln und vernetzen. Diese Dienstleistungen des Jobcenters Kreis Recklinghausen und der Bezirksstelle Dorsten sind in Kürze unter einem Dach und für alle Arbeitsuchenden und Arbeitgeber aus einer Hand verfügbar, um ein optimales Vermittlungsergebnis sowohl für Arbeitsuchende als auch für Arbeitgeber an der Marienstraße 18 zu ermöglichen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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