Betrüger im Kreis Recklinghausen als Telekom-Mitarbeiter unterwegs

Unter dem Vorwand, als Telekom-Mitarbeiter Arbeiten ausführen zu müssen, gelangten  Betrüger in eine Wohnung in Haltern am See 

Dienstag, gegen 11 Uhr, klingelte ein Mann an der Haustür einer Seniorin Droste-Hülshoff-Straße in Haltern. Der Mann gab vor Mitarbeiter der Telekom zu sein und die Internetverbindung prüfen zu wollen. Da die Seniorin zufällig Internetprobleme hatte, ließ sie den Mann in ihre Wohnung. Kurze Zeit später bemerkte sie einen weiteren Mann in ihrer Wohnung, der sich ebenfalls als Telekommitarbeiter ausgab. Einer führte dann auch Messungen mit einem Handgerät in der Wohnung durch. Diese Situation nutzte der andere, um Schmuck und Bargeld zu stehlen. Erst nachdem Beide die Wohnung verlassen hatten, bemerkte die Seniorin den Diebstahl. Der erste Täter wird als 40 bis 50 Jahre alt und 1,85 bis 1,90 Meter groß beschrieben. Er war schlank und hatte dunkle kurze Haare. Er trug eine dunkle Hose und ein weißes Hemd. Der zweite Täter war ebenfalls 40 bis 50 Jahre alt und 1,80 bis 1,85 Meter groß. Er hatte dunkelblonde Haare und trug einen Anzug. Er wies sich mit einem angeblichen Telekom-Ausweis aus. Hinweise erbittet das Fachkommissariat unter Tel. 0800/2361 111.

Weitere Fälle sind bekannt geworden

Jetzt sind weitere Fälle bekannt geworden. In Dorsten-Hervest waren um etwa 12:15 h zwei Männer unterwegs, die eine Seniorin mit derselben Ausrede (sie seien Mitarbeiter der Telekom) überredeten, sie ins Haus zu lassen. Als einer der Männer alleine in eine andere Etage gehen wollte, fiel einem Angehörigen auf, dass etwas nicht stimmte. Die Männer flüchteten daraufhin. Sie werden wie folgt beschrieben: 1. Person: ca. 1,85 m groß, ca. 25-30 Jahre alt, schlanke Statur, schmales Gesicht, kurzes dunkles Haar, gepflegtes Erscheinungsbild, dunkles Jacket, helles Hemd, dunkle Hose, Sneakers, 2. Person: ca. 1,75 m groß, 25-30 Jahre alt, schlanke drahtige Statur, kurzes dunkles Haar, gepflegtes Erscheinungsbild. In diesem Fall wurde nichts erbeutet.

Um 12.30 h waren Betrüger im Bereich Feldmark unterwegs und haben sich als Telekom-Mitarbeiter Zutritt zum Haus einer Seniorin verschafft. Während sie abgelenkt wurde, öffnete ein Täter den Tresor und räumte ihn aus. Der Seniorin wurde wertvoller Schmuck gestohlen.

Um 18.30 h versuchten zwei Männer, als Telekom-Mitarbeiter in eine Wohnung in Hervest zu kommen. Hier wurden sie abgewiesen. Die beiden Männer werden wie folgt beschrieben: Beide ca. 20-25 Jahre alt und ca. 1,75 m groß, 1. kurze Haare, Vollbart, schlank, hellblaues Hemd, Jeans, 2. kurze Haare, blond, schlank, hellblaues T-Shirt, Jeans.

Ganz besonders häufig haben es Betrüger an der Haustür auf Senioren abgesehen, die sich in ihren vier Wänden vermeintlich sicher fühlen. Ziel dieser unliebsamen Besucher ist es, in die Wohnung gebeten zu werden; denn dort sind in aller Regel weder Zeugen noch andere Personen zu erwarten, die die eigenen Pläne durchkreuzen könnten.

Einem Betrüger sind seine finsteren Absichten in den seltensten Fällen anzusehen. Die Täter treten in ganz unterschiedlichen Rollen auf: Mal geben sie sich als seriös gekleideter Geschäftsmann, mal werden sie als Handwerker in Arbeitskleidung, als Hilfsbedürftiger oder sogar als angebliche Amtsperson vorstellig. Um ans Ziel zu gelangen, überraschen die Täter immer wieder durch außerordentlichen Ideenreichtum. Der durch sie verursachte finanzielle Schaden ist oft nicht wieder auszugleichen. Warnen Sie Ihre Angehörigen, insbesondere Ihre älteren Verwandten, vor dieser Masche! Melden Sie verdächtige Personen sofort der Polizei!

Warnung vor Trickdieben

Mit diesen Vorfällen  warnt die Polizei vor Trickdieben, die sich als Mitarbeiter von Versorgern, Telekommunikationsunternehmen oder öffentlichen Stellen vorstellen und um Zutritt zu Wohnungen und Häusern bitten. Grundsätzlich werden solche Besuche vorher schriftlich angekündigt und jeder Mitarbeiter muss sich mit einem "gültigen" Mitarbeiterausweis ausweisen. "Wenn Sie alleine Zuhause sind, lassen Sie in solchen Fällen niemals Personen in Ihre Wohnung. Ziehen Sie Verwandte oder Nachbarn hinzu und nutzen Sie Sperrriegel oder Sperrketten. Vergewissern Sie sich vorher immer bei den entsprechenden Unternehmen oder Stellen, ob entsprechende Überprüfungen bei Ihnen durchgeführt werden sollen."

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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