"Beleuchtung am Fahrrad" Projekttag am Donnerstag in Marl
Seit ein paar Tagen ist die Sommerzeit vorbei - jetzt gilt noch eine Stunde eher das Motto "Sehen und Gesehen werden". Das Unfallrisiko für Radfahrer ist deutlich erhöht, da der Berufsverkehr jetzt hauptsächlich während der Dunkelheit und Dämmerung stattfindet. Auch bei schlechtem Wetter und den damit verbundenen schlechteren Sichtverhältnissen ist der verkehrssichere Zustand des Fahrrades mit einer funktionierenden und auch tatsächlich genutzten Beleuchtung immens wichtig für ein sicheres Fahren mit dem Rad.
Zusätzlich erhöht ein Fahrradhelm die passive Sicherheit. Dazu verbessert das Tragen gut sichtbarer Bekleidung mit reflektierenden Einsätzen die Erkennbarkeit des Fahrers erheblich. Das alles nützt jedoch nichts, wenn Verkehrsvorschriften nicht beachtet werden:
Deshalb führt die Polizei am 02.11.2023 (Donnerstag) in Datteln und Marl sowie am 07.11.2023 (Dienstag) in Haltern am See und Recklinghausen unter dem Motto "Beleuchtung" Projekttage durch - an diesen Tagen werden Radfahrende und andere Verkehrsteilnehmende verstärkt kontrolliert.
Überprüft wird dabei nicht nur, ob das Licht (richtig) angebracht ist und funktioniert, es geht auch um die Themen "Geisterradler", unberechtigtes Fahren auf Gehwegen sowie das verbotswidrige Nutzen von Handys beim Radfahren. Denn gerade das kann gefährlich sein. Zu der an sich schon unsicheren Fahrweise mit einer Hand am Lenker kommt die Unachtsamkeit, wodurch sich das Unfallrisiko erhöht. Wer mit dem Handy erwischt wird, muss ein Verwarnungsgeld in Höhe von 55 Euro zahlen.
Aber auch das Verhalten der Autofahrer trägt zur Verringerung des Unfallrisikos bei. Dazu gehört rücksichtsvolles und vorausschauendes Fahren, das Einhalten der Geschwindigkeitsbeschränkung oder auch das vorschriftsmäßige Parken. Kontrolliert wird auch die Beleuchtungseinrichtung an Fahrzeugen. Wenn ein kaputtes Licht festgestellt wird, ist ein Verwarnungsgeld von 20 Euro fällig.
In Datteln, Marl, Recklinghausen und Haltern am See werden - an den jeweiligen Projekttagen - an ausgewählten Standorten und Bereichen gezielte Verkehrskontrollen durch Beamtinnen und Beamte der Direktionen Verkehr und der Fahrradstaffel durchgeführt.
Die Kontrollen mit präventiven und repressiven Maßnahmen sollen bei den Verkehrsteilnehmenden das Bewusstsein für die Gefahren des Straßenverkehrs erhöhen und sich somit positiv auf das Verkehrsverhalten auswirken. Und das soll dauerhaft zu einer Senkung der Unfallzahlen in den einzelnen Kommunen beitragen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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