Autobahn-Stauprognose für 24. bis 26. Juli

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Den  Autofahrer  erwartet an diesem Wochenende teilweise sehr lebhaften Verkehr: Mit Bayern startet das vorletzte deutsche Bundesland in die Sommerferien, während in Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie dem Süden der Niederlande die zweite Ferienwoche beginnt. Im Norden Deutschlands und Europas enden die Sommerferien in Kürze.

Nach Prognosen kommt es zeitweise zu Staus auf den klassischen Urlauber- und Heimreiserouten. Stundenlange Zwangsstopps, wie sie die Autourlauber in früheren Jahren zum Höhepunkt der Reisezeit erdulden mussten, werden dieses Jahr wegen der Corona-Krise aber ausbleiben.

Stauprognose für den Sommer 2020

Weil viele Deutsche auf Fernreisen mit dem Flugzeug und weite Autofahren verzichten und den Urlaub stattdessen in der Heimat verbringen wollen, rechnet der Autofahrer mit einer deutlichen Stauzunahme auf den Zufahrten der Erholungsgebiete, vor allem auf dem untergeordneten Straßennetz. Die Fahrt an den See oder ins Wandergebiet der Alpen und Mittelgebirge kann deshalb langwieriger werden.

Lkw-Ferienfahrverbot

Etwas Erleichterung verspricht das zusätzliche Lkw-Ferienfahrverbot, das bis Ende August immer samstags von 7 bis 20 Uhr gilt. Im Zuge der Corona-Krise tritt dies aber in dieser Reisesaison nicht in allen Bundesländern in Kraft.

Die wichtigsten Staustrecken

Fernstraßen zu und von der Nord- und Ostsee

A1 Bremen – Hamburg – Puttgarden

A2 Dortmund – Hannover – Berlin

A3 Frankfurt – Nürnberg – Passau

A4 Erfurt – Dresden – Görlitz

A5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel

A6 Mannheim – Nürnberg

A7 Hamburg – Flensburg

A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte

A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg

A9 Halle/Leipzig – Nürnberg – München

A31 Emden – Bottrop

A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen

A72 Leipzig – Chemnitz – Hof

A93 Inntaldreieck – Kufstein

A95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen

A99 Umfahrung München

Die Stauprognose fürs Ausland

Auch bei Fahrten im nahen Ausland drohen womöglich Staus. Betroffen sind vor allem die klassischen Urlauberrouten Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken-, Rheintal- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, kroatischen und französischen Küsten.

Aber auch hier dürften in besonderem Maße die Zufahrtsstraßen der Ausflugsregionen im untergeordneten Straßennetz der Alpenländer staugefährdet sein – etwa in Österreich die Kärntner Seen, das Salzkammergut, der Neusiedlersee und die Erholungsgebiete der Schweizer Kantone Tessin und Wallis (Wartezeiten einplanen bei der Autoverladung Lötschberg!). In Frankreich könnten die Wege in die Alpen und Pyrenäen noch voller sein als in den Vorjahren.

Die Lage an den Grenzen

An den Grenzen zu Dänemark, zwischen Österreich und Slowenien sowie zwischen Slowenien und Kroatien ist mit Wartezeiten wegen intensiver Personenkontrollen zu rechnen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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