Auf dem Hauptfriedhof in Marl an der Sickingmühler Straße entsteht ein Bestattungshain
Immer mehr Menschen wünschen sich eine Feuerbestattung nach ihrem Ableben. Das bedeutet für die Marler Friedhofsverwaltung, geeignete Grabstätten für diese Art der Bestattung vorzuhalten. Auf dem Hauptfriedhof an der Sickingmühler Straße sind weitere sogenannte Urnenwandkammern errichtet worden. Aber auch der Wunsch, seine letzte Ruhestätte in der Nähe eines Baumes zu wählen, ist groß. Dies zeigen die aktuellen Belegungszahlen der Verwaltung. Aus diesem Grund werden jetzt neue Möglichkeiten der Baumbestattung geschaffen.
Baumgräber entstehen
Ein großer Teil des Friedhofs in der Blumensiedlung – direkt am Parkplatz an der Sickingmühler Straße gelegen – wird derzeit zu einem Bestattungshain umgestaltet. Hier sollen gleichwohl vorhandene, als auch neue Bäume für die Bestattung zur Verfügung gestellt werden. Eine Fachfirma führt die Umbaumaßnahme aus. Das jahrelang brachliegende Grabfeld wurde bereits Mitte September komplett abgeschoben und der neue Wegeverlauf angelegt. In diesen Tagen erfolgte dann die Pflanzung der ersten Bäume.
Einheitliche Schriftplatte
Die Urnenbeisetzung erfolgt, wie bei den vorhandenen Baumgräbern, in der Wurzelzone der Bäume. Hier werden Röhren aus Porenbeton in den Boden eingelassen. An der Oberfläche wird die Röhre mit einer einheitlichen Schriftplatte versehen.
Die Marler Bürgerinnen und Bürgern erhalten mit dieser Umsetzung die Möglichkeit, die Verstorbenen in einem natürlich anmutenden Rahmen zu bestatten. Im Gegensatz zu den Friedwäldern bietet der Bestattungshain die Vorteile eines Friedhofes - wie die vorhandene Infrastruktur, Feierhalle, Friedhofsgärtnereien - und vor allem die Nähe zum Wohnsitz der Hinterbliebenen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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