Ampel in Marl Hüls-Süd arbeitet jetzt im optimierten Takt

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Die Ampel an der Hülsstraße in Höhe der Loe-Auen schaltet jetzt in einem optimierten Takt und sorgt für zusätzliche Sicherheit der Verkehrsteilnehmer. Vertreterinnen und Vertreter des Kreises Recklinghausen und der Stadt Marl haben die neu programmierte Ampelanlage jetzt im Beisein von Anwohnern offiziell übergeben.

Veränderung der Ampelschaltung

Die Neuprogrammierung der Ampelanlage „LZA 2204“, die den Verkehr im Kreuzungsbereich Hülsstraße, Clara-Wieck-Straße und Langeooger Straße regelt, steht ganz im Zeichen der Sicherheit. Mehrere Anlieger der sogenannten Nordsee-Siedlung und aus dem Umfeld der Clara-Wieck-Straße hatten im Spätsommer den Wunsch nach einer Veränderung der Ampelschaltung geäußert, um eine potentiell gefährliche Verkehrssituation zu entschärfen. 

Ampelschaltung erleichtert Einbiegen in die Hülsstraße

In enger Zusammenarbeit haben Kreis- und Stadtverwaltung jetzt entsprechende Veränderungen an der Ampelanlage der Kreisstraße vorgenommen. In der Vergangenheit war es dort zu mehreren Verkehrsunfällen gekommen, die auf fehlende Sicht zurückzuführen waren.

Autos warten in einer virtuellen Induktionsschleife

„Jetzt schauen zwei Kameras jeweils in die Einmündung der Langeooger Straße und der Clara-Wieck-Straße und erstellen sogenannte virtuelle Induktionsschleifen“, erklärt Udo Lutz, Verkehrsplaner der Stadt Marl. „Wenn Autos in den beiden Nebenstraßen länger als 10 Sekunden im Bereich der Induktionsschleifen warten, wirkt das wie der Druck eines Fußgängers oder Radfahrers auf den Knopf der Fußgängerampel“. Das Ergebnis: Die Ampel springt auf Rot, unterbricht den Verkehrsfluss auf der Hülsstraße und ermöglicht so das gefahrlose Einbiegen aus den Seitenstraßen.

Fußgänger profitieren von längerer Grünphase

Auch Fußgänger profitieren von der neuen Ampelschaltung. Ihre Grünphase wurde von ehemals sieben auf zehn Sekunden verlängert, ebenso die Zeit zwischen dem Ende der Grünphase für den Fahrverkehr und dem Beginn der Grünphase für den Fußverkehr. So können auch ältere Menschen, Kinder und Menschen mit körperlichen Einschränkungen die Hülsstraße sicher und ohne Eile überqueren. 

Gemeinschaftlich an einer Lösung gearbeitet

Die Finanzierung der Ampeloptimierung hat der Kreis Recklinghausen übernommen. Er ist Eigentümer der Anlage. „Für die neue Ampelschaltung konnten die Ideen der Bürgerinnen und Bürger auch deshalb verwirklicht werden, weil Stadt und Kreis gemeinschaftlich an einer Lösung gearbeitet haben“, bestätigt Carsten Uhlenbrock, Fachdienstleiter Tiefbau des Kreises Recklinghausen. „Die neue Ampelregelung ist ein echter Gewinn für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere auch für Radfahrer entlang der Hülsstraße“, ist die zuständige Ressortleiterin beim Kreis Recklinghausen, Regina Thümmler, überzeugt.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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