Aktionstage zum Thema Einbruchschutz - "Riegel vor"
Ab heute (23.10.2024) starten die landesweiten Aktionstage "Riegel-vor! Sicher ist sicherer" zum Thema Einbruchschutz.
Ein Einbruch in die eigenen vier Wände bedeutet häufig einen großen Schock. Dabei machen den Betroffenen die Verletzung der Privatsphäre und das verloren gegangene Sicherheitsgefühl häufig mehr zu schaffen als der materielle Schaden. Dass man sich davor effektiv schützen kann, zeigt die Erfahrung der Polizei: Mehr als 50 Prozent der Einbrüche bleiben im Versuch stecken - nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Einrichtungen.
Viele meinen:
„Wer rein will, der kommt auch rein“ – stimmt das?
Das stimmt aus polizeilicher Sicht so nicht. Wir haben es bei den meisten Einbrüchen mit Gelegenheitstätern zu tun. Und wenn diese merken, dass ein Fenster oder eine Tür nicht innerhalb von zehn Sekunden zu öffnen ist, dann lassen sie es in der Regel sein und versuchen es woanders. Haben Türen und Fenster widerstandsfähige Beschläge, dann knackt beim Versuch, diese zu überwinden, auch schonmal was und es entsteht eine gewisse Lärmkulisse – der Einbrecher muss damit rechnen, dass ihn jemand hört. Mit einem soliden mechanischen Schutz kann ich unter vertretbarem Aufwand die Sicherheit schon deutlich erhöhen, ohne mein Haus gleich in Fort Knox verwandeln zu müssen.
Welchen mechanischen Grundschutz sollte man denn haben?
Es kommt darauf an, ob es um den Einbau von neuen Fenstern und Türen geht oder um die Nachrüstung. Wenn man neu baut oder saniert, dann sollte man am besten gleich auf geprüfte und zertifizierte einbruchhemmende Türen und Fenster nach DIN-EN 1627 mit Resistance Class (Widerstandsklasse) 2 achten. Das ist die Klasse, die einem Schraubendreher, also dem typischen Einbruchswerkzeug, gut standhält. Bei diesen Fenstern und Türen sind Rahmen, Beschläge und Schließbleche dann genau aufeinander abgestimmt.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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