Aktionstag zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchs in Marl-Polsum
Am Donnerstag führte die Polizei einen Aktionstag zu Bekämpfung des Wohnungseinbruchs in Marl-Polsum durch.Multifunktionsfahrzeug Im Einsatz war dabei zum ersten Mal ein neues Multifunktionsfahrzeug der Polizei. Das Fahrzeug war über mehrere Monate in enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) entwickelt worden, um den dienstlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Der Aktionstag in Marl-Polsum
Da in den letzten Wochen immer wieder vollendete, aber auch versuchte Einbrüche im Ortsteil Polsum festgestellt wurden, hat sich die Polizei entschieden, am Donnerstag (08.02.), in der Zeit von 8 bis 20 Uhr einen Aktionstag zur Bekämpfung des Wohnungseinbruch durchzuführen. Grundsätzlich bleibt fast jeder zweite Einbruch im Versuchsstadium stecken, weil unter anderem zusätzliche Sicherungen an Fenster oder Türen angebaut wurden oder Anwohner besonders aufmerksam waren. Dies verdeutlicht, dass jeder auch dazu beitragen kann, nicht Opfer eines Wohnungseinbruchs zu werden. Zusätzliche Sicherungen erschweren Tätern ihre Arbeit und sorgen dafür, dass sie in vielen Fällen von der weiteren Tatbegehung absehen. Aus diesem Grunde führte die Polizei am Donnerstag (08.02.), in der Zeit 13 bis 15 Uhr einen Informationsstand mit Einsatz des Multifunktionsfahrzeugs am Wohn- und Pflegezentrum Bartholomäus an der Kolpingstraße/Ecke Brüggenpoth durch. Experten der Polizei zeigten an einem Hebelstand, wie einfach es ist, ein ungesichertes Fenster zu öffnen und wie einbruchshemmend nachträglich angebrachte Sicherungen wirken. Zusätzlich verteilten die Beamten Informationsmaterial und warben für individuelle Beratungstermine - Termine können unter der Telefonnummer 02361/553344 abgesprochen werden. In persönlichen Gesprächen verdeutlichten die Beamten weiterhin, wie wichtig es ist, verdächtige Wahrnehmungen der Polizei unverzüglich über 110 zu melden. Als Fazit kann gezogen werden: Auch Bürgerinnen und Bürger können dazu beitragen, Einbrechern das Leben schwer zu machen.
Diensthund im Einsatz
Bereits am Vormittag kontrollierten Polizeibeamte in den Wohngebieten Personen und Fahrzeuge und suchten dabei auch den persönlichen Kontakt zu Anwohnern. Unterstützt wurden die Beamten dabei auch von einem Diensthund. In den Gesprächen machten die Beamten auf Tatgelegenheiten, wie auf Kipp stehende und zum Lüften geöffnete Fenster, aufmerksam. Ziel ist es, die Wichtigkeit des Themas Wohnungseinbruch bei Bürgerinnen und Bürgern weiter zu verdeutlichen und durch gemeinsame Anstrengungen die Fallzahlen einzudämmen.
Neues Multifunktionsfahrzeug der Polizei
Als Basisfahrzeug dient ein Mercedes Sprinter, der zum Multifunktionsfahrzeug umgebaut wurde. Damit das Fahrzeug autark arbeiten kann, ist ein Lithium-Ionen Akku verbaut, der die Technik mit Strom versorgt. Für den längeren Betrieb befindet sich darüber hinaus ein Stromgenerator an Bord. Im Fahrzeug sind zwei Arbeitsplätze mit Laptop und Multifunktionsdrucker eingerichtet, die an das polizeiliche Vorgangsverwaltungsnetz angebunden sind. Anzeigen können somit vor Ort aufgenommen und unmittelbar ins polizeiliche Netz weitergeleitet werden. Zusätzlich sind diese Arbeitsplätze mit zwei Digitalfunkgeräten ausgestattet und bieten somit die Möglichkeit, das Fahrzeug auch als "Mobile Befehlsstelle" zu nutzen.
Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen: "Mir ist die Erhöhung der polizeilichen Präsenz auf der Straße sehr wichtig. Mit der "Mobilen Wache" gehen wir auf die Menschen zu - wir sind unmittelbar vor Ort und damit direkt ansprechbar. Das neue Multifunktionsfahrzeug bringt ein "Mehr" an Technik, ein "Mehr" an Bürgernähe und ein "Mehr an Bürgerservice!"
Frank Schankin fügt hinzu: "Mit diesem Fahrzeug steigern wir die Professionalität unserer Arbeit.
Wir haben einerseits die Möglichkeit, es als autarke, stromunabhängige "Mobile Wache" einzusetzen, in der eine Anzeigenaufnahme oder Bürgergespräche vor Ort durchgeführt werden können. Andererseits gibt es uns die Chance, es als mobile polizeiliche Befehlsstelle zu nutzen und damit Einsätze unmittelbarer vor Ort leiten zu können."
Bereits am Vormittag kontrollierten Polizeibeamte in den Wohngebieten Personen und Fahrzeuge und suchten dabei auch den persönlichen Kontakt zu Anwohnern. Unterstützt wurden die Beamten dabei auch von einem Diensthund. In den Gesprächen machten die Beamten auf Tatgelegenheiten, wie auf Kipp stehende und zum Lüften geöffnete Fenster, aufmerksam. Ziel ist es, die Wichtigkeit des Themas Wohnungseinbruch bei Bürgerinnen und Bürgern weiter zu verdeutlichen und durch gemeinsame Anstrengungen die Fallzahlen einzudämmen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.