32. Warsteiner Psychotherapie-Symposion war ein voller Erfolg

Prof. Dr. Ronald Bottlender, der Ärztliche Direktor der LWL-Kliniken Lippstadt und Warstein, begüßte im Festsaal der Warsteiner Klinik rund 100 Teilnehmende zum 32. Warsteiner Psychiatrie-Symposium.
  • Prof. Dr. Ronald Bottlender, der Ärztliche Direktor der LWL-Kliniken Lippstadt und Warstein, begüßte im Festsaal der Warsteiner Klinik rund 100 Teilnehmende zum 32. Warsteiner Psychiatrie-Symposium.
  • hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Fast 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten das 32. Warsteiner Psychotherapie-Symposion in der LWL-Klinik Warstein. Diese Fachtagung lud ein, sich mit der "Ambivalenz des menschlichen Seins" auseinanderzusetzen und mit unterschiedlichen Blickwinkeln auf die Bedeutung von Irrationalität oder Unvernunft für das Leben zu schauen.

Mit der Begrüßung des Ärztlichen Direktors der Kliniken Lippstadt und Warstein im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), Prof. Dr. Ronald Bottlender, gaben die Dozentinnen und Dozenten im Laufe des Tages Einblicke in die verschiedensten Themenbereiche: So berichtete Prof. Dr. Meinolf Noeker, LWL-Krankenhausdezernent im LWL-PsychiatrieVerbund, über das "Abweichen von Rationalität: Das Spektrum psychologischer Mechanismen" und Prof. Dr. Dr. Paul Hoff, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie aus der Schweiz, gab mit seinem Vortrag "Ist Rationalität der Maßstab aller Dinge? Überlegungen zum Selbstverständnis der Psychiatrie von 1800 bis heute" einen spannenden Rückblick in die Psychiatrie-Geschichte.

Mit den Auswirkungen von sozialer Phobie auf partnerschaftliche Beziehungen und Familie setzte sich Prof. Dr. Borwin Bandelow (Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Göttingen) auseinander und gab einen Überblick über die verschiedenen und häufigsten Störungsarten wie z.B. Angststörungen, Panikstörungen, Agoraphobie (Angst in Menschenmengen oder auf großen Plätzen), Trennungsangst oder die soziale Phobie.

Mit dem Vortrag des Ärztlichen Direktors der LWL-Kliniken Lippstadt und Warstein, Prof. Dr. Ronald Bottlender, mit dem Thema "Von Querdenkern, Verschwörungstheoretikern und Coronaleugnern" gab es eine kleine Nachlese zur Corona-Pandemie und Ergebnisse aus Studien zum Verhältnis zwischen Verschwörungstheorien und psychischer Erkrankung. Bottlender warnte dabei vor einer vorschnellen "Psychiatriesierung" von Anhängern von Verschwörungstheorien.

Dr. Petra Hunold rundete das Symposion mit ihrem Vortrag "Sind depressive Patient:innen die realistischeren Menschen?" ab.

Im Anschluss hatten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen von Workshops die Möglichkeit, die Themen zu vertiefen, Neues zu erlernen und sich auszutauschen. Prof. Dr. Bottlender und Daniela Schröder, Organisatorin der Veranstaltung und Leitering des LWL-Fort-und-Weiterbildungszentrums in Warstein werteten das Symposium als großen Erfolg, freuten sich über die gute Akzeptanz und sagten: "Es ist uns gelungen, ein recht anspruchsvolles, mit international anerkannten Experten besetztes Programm auf die Beine zu stellen und damit auch den Standort Warstein und den LWL weiter bekannt zu machen und zu stärken!"

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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