153 Rasern auf der Spur

Diese Autos sind nicht zum Langsamfahren gebaut worden. Aber, wenn sie sich auf offizielle Straßen begeben, müssen auch sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. In Marl erwischte es gleich 153 "Kilometer-Sünder" beim "Tachotag".
  • Diese Autos sind nicht zum Langsamfahren gebaut worden. Aber, wenn sie sich auf offizielle Straßen begeben, müssen auch sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. In Marl erwischte es gleich 153 "Kilometer-Sünder" beim "Tachotag".
  • hochgeladen von Mariusch Pyka

Rasern auf die Schliche kommen. Doch nicht, um sie zu ärgern, sondern um sie aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren: Das war der Grund des Polizeipräsidiums Recklinghausen, einen sogenannten „Tachotag“ durchzuführen. Denn immer noch passieren die meisten Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit.
Bei dieser Aktion ging es schwerpunktmäßig um Autofharer, die die Höchstgeschwindigkeit überschreiten. Im Fokus der Polizei stand diesmal das Stadtgebiet Marl. Die Kontrollen wurden dabei an verschiedenen Standorten durchgeführt. Bei der Auswahl der Kontrollorte beschränkte sich die Polizei nicht nur auf die Hauptverkehrsstraßen oder auf die sogenannten unfallauffälligen Bereiche.
Da die Beamten diese Kontrollen in der „Fläche“ durchführten, mussten die Autofahrer überall mit Kontrollen rechnen. Sowohl durch eine vorherige Presseankündigung wie auch durch einen Infostand in der Fußgängerzone Hülsstraße wurde auf die Aktion aufmerksam gemacht. Allein, das alles ging an manch einem Fahrer unbemerkt vorbei. Denn bei den Kontrollen stellten die Beamten folgende Verstöße fest: 153 Geschwindigkeitsüberschreitungen, davon 143 Verwarnungsgelder und zehn Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Dazu eine Anzeige wegen Fahrens ohne Führerschein, 24 Verkehrsverstöße von Radfahrern (zwei Anzeigen, 22 Verwarnungsgelder). Die größte Geschwindigkeitsüberschreitung betrug 34 Kilometer: 104 bei zulässigen 70 Kilometern.
Anfang des Jahres sind die Bußgelder bei Geschwindigkeitsüberschreitungen angehoben worden. Den Rasern drohen jetzt nicht nur Bußgelder von mehreren hundert Euro, sondern bei mehr als 30 Kilometer innerhalb geschlossener Ortschaften auch ein Fahrverbot.

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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