Zeichen setzen für Toleranz und gegen Rassismus in Marl
Die Stadt Marl lädt gemeinsam mit sieben Ratsfraktionen für den 29. Januar um 17 Uhr zu einer öffentlichen Mahnfeier auf dem Creiler Platz ein. Es soll ein Zeichen für Toleranz und gegen Fremdenhass und Rassismus gesetzt werden.
Protest gegen fremdenfeindlichen Brandanschlag
Anlass ist die Brandstiftung in einer geplanten Flüchtlingsunterkunft an der Hervester Straße in der vergangenen Woche, bei der die Polizei von fremdenfeindlichem Motiv ausgeht. Bürgermeister Werner Arndt, Integrationsratsvorsitzender Cengiz Caliskan, Jan-Stefan Heinemann und Philipp Hammer vom Jungen Flüchtlingsforum, Roland Wanke von der Evangelischen Stadtkirchengemeinde sowie ein Bürgerkriegsflüchtling werden ihren Protest gegen den fremdenfeindlichen Brandanschlag bekunden.
"Willkommenskultur und Solidarität nicht zerstören"
„Wir dürfen und werden nicht zulassen, dass fremdenfeindliche Straftäter mit ihrer kriminellen Tat die gelebte Willkommenskultur und Solidarität in unserer Stadt zerstören“. Die Idee zu einer Mahnveranstaltung hatten einige Ratsfraktionen bereits am vergangenen Donnerstag parallel zur Sitzung des Gesundheits- und Sozialausschusses entwickelt, in der Verwaltung, Polizei und Feuerwehr aktuell über den Brand berichtet hatten.
Auftakt für Demo am Samstag
Die Mahnfeier findet um 17 Uhr am Bonhoeffer-Denkmal auf dem Creiler Platz statt. Sie ist der Auftakt für eine Demo am Samstag (Start: 13 Uhr auf dem Creiler Platz), die zum ausgebrannten Gebäude an der Hervester Straße führt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, Kerzen mitzubringen und als Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit anzuzünden.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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