Wogen glätten nach Aufschrei

Stieß auf Wiederstand: Bürgermeister Werner Arndt definierte die Stelle der Integrationsbeauftragten neu. Für den Sozialausschuss und Integrationsrat nicht hinnehmbar.
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  • hochgeladen von Mariusch Pyka

Der Aufschrei war groß als die Marler Integrationsbeauftragte Carmen Greine plötzlich gar keine mehr sein sollte. Weil Bürgermeister Werner Arndt kurzerhand die Stelle gestrichen hatte und Greine 30 Prozent Sozialarbeit am Röttgershof zuwies. Für viele Politiker ein Eklat, denn Carmen Greine leistete hervorragende Arbeit.
Jetzt versucht man, die Wogen zu glätten: Die Vorsitzenden des Integrationsrates und des Sozialausschusses haben sich mit Bürgermeister Werner Arndt über die künftige Ausrichtung der Integrationsarbeit der Stadt Marl verständigt und in einem ausführlichen Gespräch Missverständnisse über den künftigen Aufgabenzuschnitt der städtischen Integrationsbeauftragten ausgeräumt.
Werner Arndt, Marlies Mell, Gerhild Egger, Dursun Ucak, Nazife Güner und Özcan Arlat hatten zu dem Gespräch eingeladen, um die Neuorganisation der Stelle der Integrationsbeauftragten, die künftig dem Sozialamt zugeordnet wird, näher zu bringen.
In dem Gespräch sagte die Verwaltung zu, die politischen Gremien künftig früher zu informieren und einzubinden. Die Vorsitzenden des Sozialausschusses und des Integrationsrates machten deutlich, dass die Gremien die getroffene Regelung nicht mittragen können. Vor diesem Hintergrund bot Arndt an, nach einem halben Jahr einen Erfahrungsbericht zur Neuorganisation zu erstellen, der den politischen Gremien zur Beratung vorgelegt wird. Darüber hinaus wurde Einigung darüber erzielt, dass die Verwaltung unter Beteiligung der zuständigen Gremien ein Integrationskonzept erstellt.
Dabei soll auch deutlich werden, dass die Integrationsarbeit nicht von einer Stelle oder Person ausgeht, sondern als Querschnittsaufgabe der gesamten Verwaltung zu verstehen ist, für die eine enge Verzahnung mit den politischen Gremien und Interessenvertretungen angestrebt wird. Ein erster Entwurf für das Integrationskonzept soll bis Ostern nächsten Jahres vorliegen.

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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