Weltweit Gewalt gegen Frauen stoppen und Opfer stärken "One Billion Rising for Justice"
Am 14. Februar 2014 wird zum zweiten Mal weltweit für ein Ende der Gewalt an Frauen und Mädchen getanzt. Eine Milliarde Frauen sind von Gewalt betroffen. Jede dritte Frau wird im Laufe ihres Lebens mit Gewalt bedroht. Aktuelle Fälle aus Indien zeigen, dass Gewalt und Sexismus an Mädchen und Frauen immer noch weltweit geächtet und die Opfer gestärkt werden müssen.
In Deutschland fliehen jährlich etwa 34.000 Frauen und Kinder in Frauenhäuser, weil sie Opfer seelischer, körperlicher oder sexualisierter Gewalt werden. Die betroffenen Mädchen und Frauen brauchen unseren uneingeschränkten Schutz und unsere Unterstützung. Die Bundesregierung muss ihrem Versprechen, Schutz und Hilfe für alle Betroffenen zu gewährleisten, nun auch Taten folgen lassen. Wir für Marl fordert , eine verlässliche Finanzierung der Frauenhäuser mit den Ländern und Kommunen zu garantieren. Vergewaltigte Frauen und Mädchen brauchen eine schnelle und unbürokratische Notfallversorgung, eine Betreuung durch geschulte Polizei- und JustizbeamtInnen und flächendeckende Beratungsstellen sowie einen rezeptfreien Zugang zur "Pille danach".
Auch international müssen Frauen in Krisen- und Konfliktsituationen besser vor sexualisierter Gewalt geschützt werden. Die UN Resolution 1325 muss endlich zentraler Bestandteil der internationalen Politik werden, um Frauen gleichberechtigt in Friedensverhandlungen, Konfliktschlichtung und den Wiederaufbau einzubeziehen.
"One Billion Rising for Justice" ist ein weltweiter Aufruf, das Schweigen zu brechen, ein deutliches Zeichen für Gerechtigkeit und für ein Ende der Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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