Vorstandsmitglieder der Piratenpartei NRW übernehmen Verantwortung.

Anfang der Woche wurde bekannt, dass der Landesvorstand der Piratenpartei NRW eine Rechtsauskunft zur Rechtmäßigkeit der Aufstellungsversammlung in Meinerzhagen zurückgehalten hat. Transparenz ist ein wesentlicher Grundsatz der Piratenpartei. Daher zogen gestern Abend die drei auf Listenplätze zur Bundestagswahl gewählten Landesvorstände die Konsequenzen aus ihrem Handeln und machen damit deutlich, welchen Stellenwert der Transparenzgrundsatz bei den Piraten hat. Der Vorstandsvorsitzende Sven Sladek und die Schatzmeisterin Stephanie Nöther gaben ihren Verzicht auf ihre Plätze auf der Landesliste zur Bundestagswahl bekannt. [1]
Darüber hinaus erklärte Alexander Reintzsch kurz darauf seinen Rücktritt aus dem Landesvorstand und seinen Austritt aus der Partei, womit ebenfalls der Rückzug von der Kandidatur verbunden ist. [2]

Die Piratenpartei Marl bedaurt sehr, dass Alexander Reintzsch den Weg des Parteiaustritts gewählt hat. Er hat in unserer Partei viel geleistet und viel bewegt.

Die Entscheidungen in den Reihen des Landesvorstands, von den Listenplätzen zur Bundestagswahl zurückzutreten, sind nachvollziehbar und richtig. Der Verzicht ist nur konsequent, denn wir Piraten stehen zu unseren Grundsätzen, erst recht wenn sie unser Kernthema Transparenz betreffen.
Wir bedauern allerdings sehr, dass Alexander Reintzsch seinen Parteiaustritt verkündet hat – er hat über das normale Maß hinaus viel für die Partei getan, zahlreiche Themen und Projekte vorangebracht und sich vor allen Dingen menschlich engagiert.
Nun gilt es, wieder nach vorne zu schauen und mit vereinten Kräften unsere politische Arbeit insbesondere mit Blick auf unsere Kernthemen und auch die anstehenden Wahlen weiter fortzuführen./Jo.

www.piraten-marl.de
www.piratenpartei-marl.de
www.marl-nicht-aufgeben.de

Quellen:
[1] http://vorstand.piratenpartei-nrw.de/?p=658
[2] https://www.dropbox.com/s/nihohsaaqm6dpud/Austrittserklärung 04.04.2013.pdf

Autor:

Uwe Fischer aus Marl

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2 Kommentare

Manfred Schuermann aus Essen-Ruhr
am 05.04.2013 um 16:31

Langsam bin ich sauer auf die Piraten, obgleich ich sie anfangs sehr befürwortet hatte.

Dann aber wurde immer deutlicher, wie nicht besonders Technik-, IT-, Computer- und WWW-affine Mitbürger bei den Piraten außerhalb ihres Gesichtsfeldes gleich durch den Rost fallen.

Noch unappetitlicher fand ich die Piraten dann, als ich auch noch feststellen durfte, dass Senioren für sie in der Realwelt kaum eine Zielgruppe zu sein scheinen. Gleichermaßen scheinen ihnen die Interessen und Bedürfnisse von kleinen Kids kaum am Herzen zu liegen.

Umso üppiger konnten sich bei ihnen Zwist und Profilneurosen ausleben.
Was sind die Piraten anderes als Pseudo-Grüne in deren Anfängen plus Notebook unterm Arm?

Was in einem Parteiprogramm steht, zählt da nicht, weil es vorwiegend nur "Reklame" ist.
Die ständigen Ungereimtheiten bei den Piraten zeugen von wenig politischer Reife und von Egomanie statt Altruismus.

Uwe Fischer aus Marl
am 05.04.2013 um 16:55

Das bei uns die sogenannten Offliner durch den Rost fallen kann ich leider nicht zu stimmen. Klar eine Partei die fast all ihre Kommunikationswege über das Internet nutzt, hat es schwerer gewisse Bevölkerungsgruppen zu erreichen.

Aber wir lassen keinen im Regen stehen. Durch unsere regelmäßigen und für jede zugängliche Stammtische, ( http://www.piratenpartei-recklinghausen.de ) verteilt über den Kreis RE versuchen wir Kontakte zu knüpfen.
Auch Infostände zu einzelnen Themen veranstalten wir regelmäßig.
Leider haben wir nicht das Personal überall präsent zu sein.

Ach ja zum Thema wir haben kein Interesse an bestimmten Bevölkerungsgruppen .Hier unser AG/Themenkalender ( https://wiki.piratenpartei.de/Koordinatorenkonferenz/Kalender ). Ein weiterer Kommentar dazu erübrigt sich wohl.

Es gibt einen Spruch, der kürzlich auch die Grünen schmerzlich traf.
„Demokratie ist manchmal schmerzhaft und geht auch neue Wege.“/Jo.

http://www.piratenpartei-marl.de