Verhöhnt der Betriebsleiter des Verkehrslandeplatz Loemühle die Marler Bürger?
Es fühlen sich immer mehr Bürger in Marl von den Lärm bei Starts und Landungen, Platzrunden der Tragschraubern und Flüge der Fallschirmspringer am Verkehrslandeplatz Loemühle belästigt. Gerade in diesem Sommer war der Lärm an den Wochenenden besonders unangenehm.
Jetzt meldete sich Betriebsleiter Jürgen Kayser des Verkehrslandeplatzes Loemühle zu Wort und verweist auf ein im Jahr 2007 vom Kölner „Institut für Immissionsschutz ADU cologne“ erstelltes Dokument. Auftraggeber war die Flugplatzgesellschaft selbst. Dieses eigene Gutachten hat nach meiner Meinung ein Geschmäckle. Das diese Flieger nicht lautlos sind, liegt doch auf der Hand. Und die Bürger, die in der Nähe und Umgebung des Flughafens wohnen, werden auch mehr gestört.
Betriebsleiter Jürgen Kayser machte dann klar, wie ernst er die Proteste von Bürgern nimmt. Er hält die Beschwerden nicht für ein akustisches Problem, sondern für offensichtlich für Einbildung. "Sie hören das Geräusch und sehen gleichzeitig das langsame Fluggerät als Verursacher." Das führe zu einer verstärkten Wahrnehmung. Und "Wenn unser Flugplatz mitten in der Stadt liegen würde, würde uns niemand hören."
WIR für Marl meint, die Gyrocopter sind zum einen wegen ihres Knattern besonders störend und wegen ihrer langen Überflugzeiten. Sie brauchen von Horizont zu Horizont ungefähr fünfmal so lange wie eine Cessna, so dass auch die Anzahl der Flugbewegungen nicht zur Bewertung der Störung taugt.
Die Bürger sind durch die gestiegene Gesamtbelastung mit Recht noch mehr verärgert. Wer so wie die Betreiber des Verkehrslandeplatz Loemühle mit den berechtigten Protesten und Beschwerden umgeht, der verhöhnt sie nach meiner Auffassung. Die Stellungnahme von Betriebsleiter Jürgen Kayser des Verkehrslandeplatzes Loemühle ist eine Zumutung. WIR für Marl stört der gesamte von dem Flugplatz ausgehend Lärm. Sowohl die Lautstärke, als auch die Dauer des Lärms.
WIR für Marl fordert die Stadt Marl auf an Wochenenden Lärmmessungen der verschiedenen Flugobjekte in den um den Verkehrslandeplatz liegenden Stadtteilen durchzuführen. Selbstverständlich sind diese Messungen bei gutem Wetter vorzunehmen. Diese Lärmmessungen sind ohne jede Information an den Nutzern und Betreiber des Landeplatzes durchzuführen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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