Turnhalle der Wilhelm-Raabe-Schule in Marl Hamm Unterkunft für Vertriebene aus der Ukraine
Die Turnhalle der Wilhelm-Raabe-Schule soll in Zukunft als Unterkunft für Vertriebene aus der Ukraine genutzt werden.
Aufgrund der Nutzungsänderung für das Gebäude muss die Stadt Marl eine Brandsicherheitswache 24 Stunden täglich an sieben Tagen die Woche durch zwei Menschen sicherstellen. Dabei handelt es sich nicht um einen klassischen Sicherheitsdienst und auch nicht um Betreuungskräfte für die Bewohnerinnen und Bewohner.
Wilhelm-Raabe-Schule wurde aufgelöst
Bereits mit Ratsbeschluss vom 13.05.2013 wurde festgelegt, dass die Wilhelm-Raabe-Schule mit Beginn des Schuljahres 2013/14 auslaufend aufgelöst wird.
Laut Verordnung über die Mindestgrößen der Förderschulen und der Schulen für Kranke sind für die Fortführung öffentlicher Förderschulen im Bereich der Primar und Sekundarstufe I mit dem Förderschwerpunkt Lernen, Sprache und emotionale soziale Entwicklung im Verbund mindestens 144 Schülerinnen und Schüler erforderlich.
Laut Schulstatistik verfügt die Wilhelm-Raabe-Schule noch über 80, die Heinrich-Kielhorn-Schule über 130 Schülerinnen und Schüler.
Da beide Förderschulen die Mindestgröße unterschritten haben, gibt es nur Schüler für eine Schule. Sowohl die Wilhelm-Raabe-Schule als auch die Heinrich-Kielhorn-Schule sind jedoch an einer frühzeitigen Zusammenführung zum Schuljahresbeginn 2014/15 interessiert. Die Schulkonferenzen beider Schulen haben sich dafür ausgesprochen.
Räumlichkeiten sind ausreichend vorhanden. Durch Auflösung der Wilhelm-Raabe-Schule ist der Bestand der Heinrich-Kielhorn-Schule für die nächsten Jahre gesichert.
Wenn Prozess der Inklusion so weit greift, dass auch hier die Mindestgröße absehbar nicht mehr erreicht wird, ist über weitere Maßnahmen nachzudenken.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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