Tibet-Flagge weht seit 8. März 2013 über dem Marler Rathaus
Anlässlich des 54. Jahrestages des Tibetischen Volksaufstandes zeigt die Stadt Marl auch in diesem Jahr ihre Solidarität für das unterdrückte Volk des Dalai Lamas im Rahmen einer bundesweiten Flaggen-Aktion der Tibet Initiative Deutschland e.V.
Mit dem Hissen der Tibet-Flagge hat die Stadt Marl jetzt das Recht des tibetischen Volkes auf Selbstbestimmung erneut unterstützt.
Tibet-Gedenktag seit 1996
Seit 1950 wird das ehemals souveräne Tibet von China besetzt gehalten. Der bis heute andauernden Unterdrückung des tibetischen Volkes wird jedes Jahr am oder um den 10. März gedacht. Seit 1996 organisiert die Tibet Initiative Deutschland e.V. zu diesem Gedenktag die Aktion "Flagge zeigen für Tibet" und bewegt eine immer größere Anzahl von Städten, Gemeinden und Landkreisen dazu, durch das Hissen der Tibeter Fahne ihre Solidarität mit dem besetzten Land zu bekunden.
Die Zahl der Selbstverbrennungen in Tibet ist inzwischen auf über Hundert angestiegen, Mönche und Nonnen, aber auch Laien wollen mit dieser Aktion auf die wachsende Unterdrückung aufmerksam machen, der sie in allen Lebensbereichen ausgesetzt sind
Diese Selbstverbrennungen – dies geht aus den Briefen und Audioaufzeichnungen hervor, die viele der Menschen hinterließen – sind keine ‚Selbstmorde’ aufgrund persönlicher Verzweiflung über ihre eigene Situation, sondern es ging ihnen darum, Fanal zu sein, Licht zu werfen auf die unhaltbaren Zustände in ihrer Heimat. So schrieb der 42jährige Lama Sobha aus Golok/Osttibet: „Ich gebe meinen Körper hin als eine Opfergabe des Lichts, um die Dunkelheit zu vertreiben...“
Selbst bei dieser dramatischen und überaus schmerzhaften Art des Protests halten die Tibeter am Prinzip der Gewaltlosigkeit fest – sie setzen ihr eigenes Leben ein, ohne Gewalt gegen andere zu üben, auch nicht gegen ihre Unterdrücker.
Warum weht seit 8. März 2013 über dem Marler Rathaus die Tibet-Flagge, BM W. Arndt
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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