Tag der Marler Selbsthilfegruppen im Rathaus der Stadt Marl war ein großer Erfolg
Beim Tag der Marler Selbsthilfegruppen präsentierten zahlreiche Initiativen ihre Beratungs- und Mitmachangebote im Rathaus der Stadt Marl. Der Tag war rege besucht und es gab viele Gespräche mit den Besuchern. Inzwischen gibt es für viele Krankheiten eine Selbsthilfegruppe, in der Betroffene ihr Wissen und ihre Erfahrungen im Umgang mit der Erkrankung weitergeben. Am Tag der Marler Selbsthilfegruppen, der in diesem Jahr zum fünften Mal stattfand, informierten die Selbsthilfegruppen über ihre Angebote.
Mit dem Tag der Marler Selbsthilfegruppen wollten die Initiatoren die Aufmerksamkeit auch auf Krankheiten lenken, die stärker im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen sollten - wie zum Beispiel Diabetes und Bluthochdruck. „Beide Krankheiten werden zwar als Volkskrankheiten bezeichnet", sagt Edelgard Zacharias, stellvertretende Sprecherin der Marler Selbsthilfegruppen, „aber oft nicht ausreichend ernst genommen, solange man nicht selbst betroffen ist". Deshalb boten die Diabetiker-Selbsthilfegruppe und die Bluthochdruck-Selbsthilfegruppe an ihrem Ständen kostenlose Blutzucker- und Blutdruckmessungen an. Die Bürgerliste WIr für Marl besuchte den Tag mit den beiden Ratsmitglieder Fritz Dechert und Siegfried Schönfeld.
WIR für Marl betonte bei dem Besuch der Veranstaltung:
Die Selbsthilfegruppen sind für das Gesundheitsangebot in Marl wichtig.Sie leisten einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag für die Gesundheit. Selbsthilfegruppen gewinnen im Gesundheitswesen zunehmend an Bedeutung. Sie sind vor allem ein wichtiges Angebot für Betroffene und Angehörige, sich über Krankheiten auszutauschen und Wege im Umgang mit der Krankheit zu finden. Deshalb ist es für mich unverständlich das die große Koalition im Stadtrat aus SPD, CDU, FDP und bum im Stadthaushalt Kürzungen bei den Zuschüssen zu den Marler Selbsthilfegruppen wollten.
Zu den verbreiteten Krankheiten zählen auch Formen der Abhängigkeit, etwa vom Alkohol. Die Suchtgefahr wird oft unterschätzt, weil Alkohol bei zahlreichen Gelegenheiten öffentlich konsumiert, zum Beispiel bei Weinfesten in Hüls und Alt Marl und wo sich führende Politiker aus dem Stadtrat gerne in der Presse ablichten lassen. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtgefahren schätzt, dass mehr als 9,5 Millionen Menschen in Deutschland Alkohol in gesundheitlich riskanter Form konsumieren und 1,3 Millionen alkoholabhängig sind. Allein die direkten Kosten, die Alkohol bezogene Krankheiten verursachen, werden auf insgesamt 26,7 Milliarden Euro geschätzt.
WIR für Marl meint: Die Selbsthilfegruppen bereichern seit vielen Jahren das Gesundheitsangebot in Marl und leisten seit Jahren einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag für die Gesundheit.
Der Tag der Selbsthilfegruppen war im Sitzungstrakt des Rathauses, mit Zugang über die Freitreppe am Skulpturenmuseum. Für manche Besucher war damit der Zugang beschwerlich. Nicht immer wurde der Hinweis auf dem Fahrstuhl im Skupturenmuseum sofort wahrgenommen. Bei der Diskussion wurde auch der Hinweis gegeben das durch eine Veranstaltung im Marler Stern noch mehr Publicum zu erreichen wäre.Für das leibliche Wohl war wieder vorzüglich gesorgt .
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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