Startschuss für das Bürgerbegehren Radentscheid Marl am 24. Januar

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Der Radentscheid Marl ist das erste Bürgerbegehen zur Verbesserung des Radverkehrs und für Klimaschutz in einer NRW-Stadt unter 100.000 Einwohnern. Insofern dürfte unser Start auch ein wichtiges Signal für andere Städte sein, wo sich Bürgerinnen und Bürger deutlich mehr, komfortableren und sicheren Radverkehr wünschen.
Der Radentscheid Marl ist neben Aachen, Bielefeld, Bonn und Essen erst der Fünfte in Nordrhein-Westfalen. Bundesweit zählt Marl sogar neben Bamberg, Bayreuth, Rosenheim und Tübingen zu den ersten fünf Radentscheiden in einer Mittelstadt und ist in dieser Größe die einzige Industrie- und ehemalige Bergbaustadt.

Auftakt am Freitag, 24. Januar um 19.30 Uhr ins Gemeindezentrum St. Josef in Marl.

Jetzt ist es endlich so weit: Sie starten das  Bürgerbegehren zur   Verkehrswende in Marl. Für mehr und sichere Radmobilität in unserer Stadt. Also zum Beispiel für endlich sichere Radwege an Schulen ohne Wenn und Aber!  Nach Jahrzehnen der Auto-Zentriertheit in Marl, hier bei uns in Marl.  Jetzt besteht  die Chance, dass schwache Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer endlich ihre Stärken ausspielen können. Gerade bei uns in Marl können durch die geringen Höhenunterschiede, die überschaubare Größe und Struktur viele Ziele im Stadtgebiet leicht mit dem Fahrrad erreicht werden.

Darum ist das jetzt DIE CHANCE für den Radverkehr vor Ort.


Bei der Veranstaltung geben sie den offiziellen Startschuss für die "Verkehrswende in Marl" .Auf dem Podium sind neben der Baudezernentin der Stadt Marl, Andrea Baudek, auch der Landesvorsitzende des ADFC, Thomas Semmelmann und Dr. Ute Symanski vom Kölner Verein Radkomm e.V. Sie haben maßgeblich die Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" geprägt und damit das erste Radverkehrsgesetz in Nordrhein-Westfalen auf den Weg gebracht, das nun von der Landesregierung erarbeitet wird.

Marl hat mangelhafte Radförderung

Der  Vorstoß hat besondere Bedeutung, weil Marl zu den Gründungsmitgliedern der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte (AGFS) gehört. Aber weil die Stadt seit Jahren die Geh- und Radwege verfallen lässt, wurde Marl von der AGFS bereits 2014 wegen mangelhafter Radförderung als erste und bisher einzige Stadt rausgeworfen.

Autogerechte Stadt Marl

Der Anteil der Autofahrer hat in Marl deutlich zugenommen und liegt mit 62 Prozent deutlich höher als in vielen anderen Städten in NRW. Der Radfahreranteil ist mit 19 Prozentpunkten im NRW-Vergleich relativ hoch, sinkt aber seit Jahren.

Radler-Stammtisch

Sie sind eine offene und unabhängige Initiative für mehr, komfortableren und sicheren Radverkehr für Jung und Alt in Marl. Sie  treffen sich  an jedem zweiten Dienstag im Monat um 19.30 Uhr zum Radler-Stammtisch in der Gaststätte Mühlenbach, Breite Str. 26 in 45768 Alt-Marl.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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