Stadt schickt Hilfstransport nach Krosno, die polnische Partnerstadt von Marl
Um den Menschen in der Ukraine zu helfen, plant die Stadt Marl einen ersten Hilfstransport mit dringend benötigten Gütern nach Krosno. Die polnische Partnerstadt liegt nur wenige Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Der kleine Hilfskonvoi soll Mitte nächster Woche starten. Sachspenden können ab sofort bei der Stadtverwaltung abgegeben werden.
Kleidung, Schlafsäcke und Lebensmittel
Benötigt werden hauptsächlich warme Kleidung (insbesondere für Kinder), Schlafsäcke, Isomatten, Decken, Kissen und Bettwäsche, Erste-Hilfe-Sets, haltbare Lebensmittel z.B. in Dosen, Babynahrung und Windeln sowie Hygieneartikel. Die Sachspenden werden bis einschließlich Montag (7.3.) zu den allgemeinen Öffnungszeiten der Verwaltung (Mittwoch bis 16 Uhr, Donnerstag bis 18 Uhr, Freitag bis 12.30 Uhr und Montag bis 16 Uhr) am Stadthaus 1 an der Carl-Duisberg-Straße 165 eingesammelt. Die Anmeldung erfolgt über die Pforte am Haupteingang. Das Unternehmen Gebr. Roggendorf (Umzüge, Lagerung, Logistik) aus Köln unterstützt den Transport zusätzlich mit Sachspenden. Bürgerinnen und Bürger können sich mit einem Hilfsangebot auch per E-Mail an buergermeister(at)marl.de wenden.
Spendenkonto
Zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine hat die Stadt Marl außerdem ein Spendenkonto eingerichtet: Sparkasse Vest Recklinghausen, IBAN: DE05426501500060060423, BIC: WELADED1REK, Verwendungszweck: „Spenden Flüchtlingshilfe Marl / 05.03.03.4148006. Die eingehenden Gelder werden zur Finanzierung von Hilfsmaterial sowie dessen Transport genutzt.
Reger Austausch mit Krosno
Nun soll in der kommenden Woche ein erster Hilfstransport in Marls Partnerstadt Krosno starten. In Krosno sind bereits am vergangenen Wochenende die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine angekommen. Krosno hält mit der ukrainischen Stadt Uschhorod – sie liegt direkt im Grenzgebiet – über viele Jahre partnerschaftliche Beziehungen. Die Hilfsgüter aus Marl werden in Krosno umgepackt und von dort weiter nach Uschhorod transportiert.
500 Menschen beim Friedensmarsch
Noch sind die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine für die Stadt Marl nicht absehbar. Aber dass sie an der toleranten und weltoffenen Stadt nicht vorbei gehen, hat der Friedensmarsch am Montag gezeigt. Rund 500 Menschen versammelten sich an der Skulptur „Non Violence“ („keine Gewalt“) auf dem Creiler Platz und solidarisierten sich mit der Ukraine.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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