Stadt Marl stellt Straßenbauvorhaben in 2024 vor

Im Vorfeld der Sitzung besichtigten die Politikerinnen und Politiker den umfangreichen Fuhrpark des Betriebshofes.

© Stadt Marl / Pressestelle
  • Im Vorfeld der Sitzung besichtigten die Politikerinnen und Politiker den umfangreichen Fuhrpark des Betriebshofes.

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Die Stadt Marl hat in den vergangenen zehn Jahren rund 100 Mio. Euro in den Straßenbau und in die Sanierung von Geh- und Radwegen investiert.

VICTORIASTRASSE IST "PROMINENTESTE BAUSTELLE

Seit einiger Zeit berichtet der Zentrale Betriebshof (ZBH) regelmäßig über die geplanten Baumaßnahmen und Sanierungen in Marl. Der städtische Eigenbetrieb hat sich für dieses Jahr viel vorgenommen. „Wir werden auch 2024 wieder viel Geld in die Hand nehmen, um Marl weiter fit für die Zukunft zu machen“, so ZBH-Chef Michael Lauche. Die „prominenteste Baustelle“ wird die Victoriastraße in Hüls betreffen, eine der wichtigsten Hauptverkehrsadern der Stadt. Laut Betriebshof wird im Vorfeld der Straßenbaumaßnahme die Kanalisation zwischen Georg-Herwegh-Straße und Am Alten Pütt erneuert. „Die Arbeiten beginnen voraussichtlich Ende Februar“, berichtet Michael Lauche. Mit der Sanierung von der Ziegeleistraße bis Am Alten Pütt soll dann noch in diesem Jahr begonnen werden.

KREISVERKEHR IN MARL-SINSEN

Ein weiteres wichtiges Projekt ist in Sinsen geplant. Dort entsteht die schon seit vielen Jahren eingeforderte Umgestaltung der Kreuzung Schulstraße/Bahnhofstraße/Halterner Straße zu einem Kreisverkehr. Michael Lauche: „Sobald uns die abschließenden Planungen zur Ausführungen vorliegen, kann das Vorhaben ausgeschrieben und umgesetzt werden.“ Die Kreuzung sorgt immer wieder für lange Staus, stockenden Verkehrsfluss und Gefahren für Fußgänger und Radfahrer. Der Kreisverkehr wird laut Stadt als Schlaufenkreisverkehr gebaut, weil die räumlichen Voraussetzungen für einen „normalen“ Kreisverkehr nicht gegeben sind.

SANIERUNG DER HÜLSBERGSTRASS

Auch die Sanierung der Hülsbergstraße wird 2024 in Angriff genommen. Der Abschnitt von der Bahnhofstraße bis zur Marler Straße soll ertüchtigt und wiederhergestellt werden. „Die Straße ist während der Bergbauzeit durch die unzähligen Fahrten der Lastwagen stark beschädigt worden“, so der ZBH-Chef. Und auch in Brassert tut sich was: Dort soll die Kanalisation auf der Brassertstraße in geschlossener Bauweise saniert werden. „Hier arbeiten wir mit dem Schlauchliner-Verfahren“, erklärt Michael Lauche. Heißt: Ein Gewebeschlauch wird zunächst mit einem synthetischen Harz überzogen und anschließend in den schadhaften Abwasserkanal eingebracht. Michael Lauche: „Das ist ein sehr kurzes Verfahren. Wir werden vom Brasserter Markt bis zur Martin Luther Straße nur wenige Wochen benötigen.“

DREI BRÜCKEN WERDEN SANIERT

Ebenfalls im Mittelpunkt der ZBH-Projekte stehen drei Brückensanierungen. Zum einen soll der Übergang am Busforum Marler Stern erneuert werden. „Die Sanierung wollen wir vor allem fahrradgerecht und barrierefrei gestalten“, so Michael Lauche. Zum anderen hat der Betriebshof die Erneuerung der Brücken über die Hervester Straße und Herzlia-Allee/Pommernstraße fest im Blick. „Die Auswirkungen aller Baumaßnahmen auf den Verkehr sowie Anlieger sollen so gering wie möglich gehalten werden“, betont der ZBH-Chef. „Gleichwohl sind Einschränkungen nicht zu vermeiden, aber sie erhalten den Wert und die Funktionsfähigkeit der Straßen.“

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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