Spielplatz der Nationen in Marl eröffnet
Die Grün- und Spielfläche an der Merkurstraße in kurzer Bauzeit saniert. Die Stadt Marl hat den Spielplatz nun offiziell der Öffentlichkeit übergeben.
"Es fühlt sich so an, als ob man fliegt“
Auf dem Spielplatz der Nationen warten unter anderem ein zwölf Meter hoher Raketen-Rutschturm, eine Seilbahn und ein Trampolin auf Kinder und Familien. „Die Seilbahn ist am coolsten. Es fühlt sich so an, als ob man fliegt“, berichtet Hassan (9). Sein Freund Wissan (8) ergänzt: „ Ich finde die Rakete besser. Sie hat sogar eine Rutsche.“ Inspiriert vom Namen der sogenannten Planetensiedlung hat Rolf Teschner mit dem Team seines Planungsbüros eine 5.500 qm große Fantasielandschaft entwickelt, die mit ihren Hügeln und Senken an eine Mond- bzw. Vulkanlandschaft erinnert. Unterschiedliche altersgerechte Angebote laden Groß und Klein zu einer Fantasiereise ins Weltall ein.
Naturnahe Gestaltung
Die neue Anlage erstreckt sich sichelförmig um das erweiterte Stadtzentrum. Sie bietet kindgerechte Spiel- und Erfahrungsräume und steht Kindern und Jugendlichen aus der Planetensiedlung und aus der gesamten Stadt zur Verfügung. Die naturnahe Gestaltung lädt Erwachsene zum Verweilen ein und bietet die Möglichkeit, mit anderen ins Gespräch zu kommen.
„Spielen verbindet“
Ein Highlight auf dem Spielplatz sind beschriftete Betonschwellen in den Pflasterungen der Wege. In verschiedenen Sprachen steht dort „Spielen verbindet“, eine Einladung an Kinder und Jugendliche über alle Grenzen hinweg. Denn das gemeinsame Spiel verbindet, ebenso wie der gestirnte Himmel, unter dem alle gemeinsam leben. Diese Gemeinsamkeiten bilden die leitende Idee für die Gestaltung der Spielelemente.
Neue Ort der Begegnung
Bei den Planungen wurden auch die Ideen von Kindern und Familien, die hier leben, berücksichtigt. Ende 2019 fanden dazu auf Einladung des Jugendamtes und mit Unterstützung des Stadtteilbüros Mitte und des Marler Kinder Mobils (MaKiMobil) zwei Planungswerkstätten statt.
Fördermittel von Bund und Land
Der Spielplatzsanierung startete im Juni 2021. Für die Neugestaltung der gesamten Fläche standen 554.000 Euro Fördermittel aus dem Programm „Soziale Integration im Quartier NRW 2018“ zur Verfügung. Das Land NRW trägt 15 Prozent, der Bund 75 Prozent der förderfähigen Kosten.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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