Marler Wohnbebauung am Jahnstadion wurde abgelehnt
SPD macht Kehrtwende
Antrag zu einer Wohnbebauung am Jahnstadion wurde vom Rat mit 29 zu 15 Stimmen abgelehnt.
In der Aussprache um die Bebauung des Grundstücks am Jahnstadion gab es eine aufgeregte Debatte in der Ratssitzung am Donnerstagabend.
Im Kern ging es darum, ob ein Antrag der SPD gegen eine Bebauung des Jahnwald befürwortet oder abgelehnt wird.
Trotz Kehrtwende der SPD bleibt aber ein übler Nachgeschmack, immerhin hatte man sich in der Vergangenheit immer für eine Bebauung ausgesprochen.
Ausschlaggebend waren wohl der aufkommende Druck einer Bürgerinitiative und der zuletzt immer stärker aufkommende Widerstand gegen eine Bebauung, der auch durch unsere Bürgerfraktion-Marl unterstützt wurde, die sich von Anfang an gegen diese „klimaschädliche“ Bebauung ausgesprochen hat.
29 Ratsmitglieder (SPD, Wählergemeinschaft Die Grünen, Bündnisgrüne, Die Linke, Fraktion für Marl, AfD, Bürgerfraktion-Marl) folgten dem Antrag der SPD, das Projekt Waldpark abzumelden. CDU und FDP stimmten dagegen.
Der Applaus im Publikum nach der Abstimmung bei den anwesenden Bürgerinnen und Bürger sowie Unterstützer der Bürgerinitiative über diese positive Ratsentscheidung hatte etwas von einer gewissen Erleichterung.
Anmerkung:
Warum man unsere Fraktion nicht in dem Bericht der Marler-Zeitung zum Abstimmungsergebnis erwähnt, bleibt wohl nur das Geheimnis der anwesenden Presse: Medienhaus Bauer - Martina Möller
Wir haben es aber richtigerweise korrigiert.
Es sollte vielleicht noch erwähnt werden, dass es auch einen Antrag der FDP für eine Vertagung der Beschlussvorlage zur Abstimmung stand, den man als AfD-Fraktion Marl zugestimmt hat.
„Es ist ein gutes Gefühl, für etwas zu stimmen, was unsere Stadt im Kampf für ein besseres Klima weiterbringt. Und: Wir sind beeindruckt davon, dass sich Bürgerinnen und Bürger erfolgreich jahrelang und ehrenamtlich den Plänen des Rates entgegengestellt haben.“ So, Wilfried Labsch (Fraktionsvorsitzender)
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