Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen
Sozialdemokratinnen veröffentlichen Video anlässlich des 25.11.

Foto: Hilfetelefon.de

Am 25. November, dem "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen", wird jährlich auf die verschiedenen Facetten von Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht. Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) nimmt diesen Tag zum Anlass, um eine Verbesserung der Hilfe- und Schutzangebote in Marl zu fordern. Häusliche Gewalt ist weit verbreitet und findet oft hinter verschlossenen Türen statt. Jeden dritten Tag wird eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet. Alle 45 Minuten erleiden Frauen schwere körperliche Gewalt durch ihren Partner. Viele Opfer sprechen nicht darüber, was ihnen passiert. Der überwiegende Teil holt sich keine Hilfe, weil Unterstützung und Schutzangebote nicht immer leicht verfügbar und schnell zugänglich sind.

Die Sozialdemokratinnen der AsF wollen das ändern. Ihre zentrale Forderung ist, die Hilfe- und Schutzangebote in Marl zu verbessern. Sie wollen den Opfern eine Stimme geben, das Thema häusliche Gewalt aus der Tabuzone holen und für eine Verbesserung der Hilfe- und Schutzangebote eintreten. Zu diesem Zweck haben sie, gemeinsam mit dem Kollektiv „LiLoPe View“, ein Video realisiert, mit dem sie sich an die breite Öffentlichkeit wenden.

Unterstützung bei der Umsetzung haben die Initiatorinnen Sandra Wienströer – Gurski (AsF Vorsitzende), Maresa Kallmeier (Ratsmitglied) und Petra Kläsener (stellv. Bürgermeisterin) innerhalb der Partei von vielen Frauen und einigen Männern erhalten. Lina Wenzel, Teil des Kollektivs „LiLoPe View“ freute sich, zu diesem speziellen Thema ihr Talent in Sachen Videoproduktion einsetzen zu können und bereicherte das Video mit vielen guten Ideen.

Bei den ersten Vorführungen des Videos wurde deutlich, diese Bilder erzeugen Betroffenheit. Da jede vierte Frau von Partnerschaftsgewalt betroffen ist, kann es sein, dass beim Betrachten des Videos Erinnerungen an Gewalttaten geweckt werden. Die Initiatorinnen entschieden sich dazu, zu Beginn des Videos mit einem Text darauf aufmerksam zu machen, dass die Bilder verstörend wirken können, jedoch Teil der Lebensrealität vieler Frauen sind. Diese Maßnahme gehörte für die Initiatorinnen zu einem achtsamen Umgang mit den möglichen Folgen von Gewalt.

„Wir hoffen, dass das Video betroffenen Frauen Mut und Hoffnung macht. Wir wollen zeigen, dass wir nicht wegschauen. Sondern für einen konsequenten, leicht zugänglichen Gewaltschutz eintreten. Es ist unser aller Aufgabe, dass den betroffenen Frauen und ihren Kindern schnell geholfen werden kann.“ so Sandra Wienströer-Gurski, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen.

Link zum Video: https://youtu.be/B_p9MLAnhwU

Autor:

Maresa Kallmeier aus Marl

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