Schönfelds Drohungen liefen ins Leere

Richtig überraschend kam es nicht, das Ende der Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Marl. Bereits in den letzten Monaten war jedem Besucher der Ratssitzungen klar, dass GRÜNEN Ratsmitglied Siegfried Schönfeld mit seinem Fraktionsvorsitzenden Max Malkus wenig anzufangen wußte.
Mit dem Rücken zu seinem Parteikollegen absolvierte er die Ratssitzungen. Nun hat er die Fraktion verlassen. Zu einer Stellungnahme war er nicht zu erreichen.
Der Ortsverband erklärte der Presse in einer Stellungnahme, dass Schönfeld versucht hatte, die Partei unter Druck zu setzen und auf seine Linie zu zwingen.
Als die Fraktion sich nicht darauf einließ, machte Schönfeld seine Drohungen wahr. Die Partei wird nun im Stadtrat allein von Max Malkus vertreten. Schönfeld wird von der Partei nicht mehr unterstützt und ihm droht wegen parteischädigendem Verhalten ein Parteiausschlußverfahren.

Zur Erinnerung: Bereits 2009 hatte Siegfried Schönfeld, damals bei der Wählergemeinschaft Die Grünen tätig, die damalige Fraktion zerstört, als er sich dort nicht durchsetzen konnte.
Welche Fraktion er sich demnächst aussuchen wird wurde nicht bekannt.
Der Kreisvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Michael Sandkühler, kommentierte Schönfelds Verhalten mit den Worten: "Siggi Schönfeld konnte vielleicht in den Anfangstagen der Grünen mit seiner lautstarken, einschüchternden Art Leute beeindrücken. Heutzutage muß man aber etwas mehr drauf haben."

Autor:

Diana Hubert aus Marl

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