Schlussbilanz der Soforthilfe im Regierungsbezirk Münster

© Bezirksregierung Münster

Mit dem 31. Mai ist das Hilfsprogramm für Unternehmer und Selbständige der NRW-Soforthilfe ausgelaufen. Vorbehaltlich der letzten noch zu bearbeitenden Anträge hat die Bezirksregierung nun eine Schlussbilanz gezogen. 

„Mehr als 52.000 genehmigte Anträge mit einem Gesamtvolumen von über eine halbe Milliarde Euro. Allein diese Zahlen für unseren Regierungsbezirk sprechen eine deutliche Sprache. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben hier seit Ende März eine tolle Arbeit geleistet und so einen großen Beitrag zur Existenzsicherung vieler Unternehmer und Selbständiger geleistet“, sagte Regierungspräsidentin Dorothee Feller.

Mehr als 99 Prozent der genehmigten Anträge waren bis zum 1. Juni bereits zur Auszahlung gelangt. Weniger als 1.000 Anträge, die kurz vor „Toresschluss“ noch eingegangen sind, müssen noch bearbeitet werden. Das Gesamtvolumen der genehmigten Anträge wird nach Abarbeitung der letzten Anträge bei rund 554 Millionen Euro liegen.

Knapp 83 Prozent der Anträge wurden von Unternehmern und Selbständigen mit einer Größe von bis zu fünf Beschäftigten gestellt. Rund zehn Prozent der Anträge fielen auf Firmen zwischen fünf und zehn Beschäftigte und sieben Prozent zwischen zehn und 50 Beschäftigte. Mit gut 67 Prozent ist zudem der Anteil der Einzelunternehmen an den Gesamtanträgen recht hoch.

Bei den Branchen liegt der mit Abstand größte Anteil auf dem Bereich der Dienstleistungen (gut 51 Prozent). Danach kommen mit die Bereiche Einzelhandel (zwölf Prozent), Handwerk (elf Prozent), Gastgewerbe (zehn Prozent) und Baugewerbe (fünf Prozent) als Branchen mit den meisten Anträgen. Insgesamt wurden die Anträge aus 31 verschiedenen Branchen gestellt.

Betrugsfälle

Mit dem zeitlichen Ende des Programms, endet die Arbeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirksregierung Münster, die sich mit den Anträgen beschäftigt haben, noch nicht. Nach Abarbeitung der letzten offenen Anträge wird es noch weitergehende Prüfungen geben. Dies ist unter anderem auch dem Umstand geschuldet, dass das Programm aufgrund einer Anhäufung von Betrugsfällen zwischenzeitlich gestoppt werden musste.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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