Jahnstadion
RVR Beschlüsse zur Bebauung am Jahnwald werden noch einmal geprüft
Die Bürgerinitiative zum Erhalt des Jahnstadion-Waldes hat am Samstag die Gelegenheit genutzt, die Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr, Frau Geiß–Netthövel aufzufordern, den Beschluss zur Regionalplanänderung im Bereich des Jahnstadions noch einmal zu prüfen.
Die Bürgerinitiative hat klare Hinweise darauf, dass zum Zeitpunkt der Antragstellung der Stadt Marl beim RVR eine Tauschfläche für die Regionalplanänderung im Bereich Jahnstadion durch die politischen Gremien der Stadt Marl noch nicht beschlossen war. Die notwendige Beteiligung der Öffentlichkeit hat bis heute nicht stattgefunden. Zudem gab es zur Antragstellung an den RVR keinen Beschluss der Marler Stadtrates.
Außerdem wurde die Tauschfläche durch die Stadt Marl doppelt so groß angegeben wie die Größe des Bebauungsplanes am Jahnstadion.
Der vom Ruhrparlament gefasste Erarbeitungsbeschluss, in dessen Zuge der Bereich des Jahnstadions in eine Allgemeine Siedlungsfläche umgewandelt werden soll, ist nach Auffassung der Bürgerinitiative somit nicht rechtmäßig und muss wieder aufgehoben werden. Der RVR erhielt nach Meinung der Bürgerinitiative unkorrekte Informationen aus Marl . Die Bürger wurden gar nicht unterrichtet. Soll hier der RVR zum zweiten Mal (nach dem Kahlschlag im FFH Naturschutzgebiet "Die Burg") als Steigbügelhalter einer widerrechlichen Naturzerstörung dienen?
Frau Geiß-Netthövel hat eine Prüfung zugesagt und wird zeitnah über die Ergebnisse informieren.
Die Bürgerinitiative hatte im Vorfeld Kontakt mit den Befürwortern der Bebauung aufgenommen. Diese blieben aber ergebnislos.
Autor:Peter Schmidt aus Marl |
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