Psychologische Beratungsstelle der Stadt Marl unter neuer Leitung

Diplom-Psychologe Friedhelm Grafweg ist neuer Leiter der Psychologischen Beratungsstelle. Fotos: Stadt Marl / Pressestelle
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  • hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Die Psychologische Beratungsstelle der Stadt Marl hat eine neue Leitung: Seit Anfang Juli leitet der Diplom-Psychologe Friedhelm Grafweg (62) die Einrichtung an der Rappaportstraße.

berufliche Erfahrung

Der neue Leiter bringt vielfältige berufliche Erfahrungen mit. Er war zunächst als Erzieher in Witten, Hagen und Gevelsberg tätig. 1987 studiert er Psychologie und Germanistik in Marburg mit dem Abschluss Diplom. Ab 1993 war er zunächst als Neuropsychologe, dann als approbierter Psychotherapeut in einer neurologischen Klinik in Bad Wildungen und später in Hagen tätig. 2010 wechselte er als psychologischer Leiter der Schmerzstation an die psychiatrische Klinik in Norden (Ostfriesland). Nach einem berufsbegleitendem Supervisionsstudium an der Universität Oldenburg und Supervisionstätigkeiten in der freien Jugendhilfe kehrte Friedhelm Grafweg 2018 „heimweh-bedingt“ – wie er selber sagt - ins Ruhgebiet zurück und übernahm die Leitung der psychologischen Beratungsstelle Mengede / Dortmund.

Grafweg übernimmt Amt von Andreas Wesche

Nach Abschluss des Auswahlverfahrens wurde Friedhelm Grafweg  die Leitung der städtischen Beratungsstelle übertragen, die organisatorisch zum Jugendamt gehört. Er übernimmt sein Amt von Andreas Wesche, der die Beratungsstelle mehrere Jahre leitete, bevor er im Frühjahr die Leitung des Jugendamtes übernahm. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinem Nachfolger und neuen Kollegen“, blickt Andreas Wesche nach vorn.

Stärke, Empathie und Mitgefühl

„Ich bin in der Einrichtung sehr gut aufgenommen worden“, blickt Friedhelm Grafweg auf seine ersten Arbeitswochen in der Psychologischen Beratungsstelle zurück. „Die Beratungsstelle ist sehr gut organisiert, das Team sehr erfahren und hoch motiviert“. Er selbst legt in seiner Tätigkeit besonderen Wert auf die Stärkung von Empathie und Mitgefühl. Das bedeute für ihn, in der therapeutischen Arbeit mit Familien und Paaren auch den Wunsch zu aktivieren, andere Menschen zu unterstützen. „Neue wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass entgegen der weit verbreiteten Auffassung uns grenzenloser Egoismus keine Zufriedenheit verschafft. Im Gegenteil gehen wir heute davon aus, dass insbesondere das menschliche Gehirn auf Kooperation und gegenseitige Unterstützung ausgelegt ist“, so Grafweg.

Friedhelm Grafweg hat zwei erwachsene Töchter und lebt mit seiner Frau in Herten. Er bezeichnet sich selbst als „enthusiastischen Hobbygitarristen, mäßigen Doppelkopfspieler und überzeugten Ruhrgebietler“.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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