POP up Radweg kommt im neuen Jahr in Marl
Beschlossen hat die Stadt Marl, das „Reallabor Radschnellweg“ auf der Hervester Straße (L 798) / Willy-Brandt-Allee zwischen den Knotenpunkten Hervester Straße (L798) / Sickingmühler Straße / Brüderstraße und Willy-Brandt-Allee / Herzlia-Allee / Siegerlandstraße umzusetzen.
Während der einjährigen Versuchsphase soll das Reallabor ergebnisoffen durchgeführt, evaluiert und ausgewertet werden.
Bürgerinitiative Marl Hüls hatte schon lange Pop- Up- Radwege gefordert
In einem offenen Brief an die Stadtverwaltung bat die Bürgerinitiative Marl Hüls den Stadtrat auch in Marl sogenannten Pop- Up- Radwege einzurichten. Das ist eine preiswerte Möglichkeit den Radwegeverkehr in Marl zu fördern. Der Bürgerinitiative ist bekannt, das im Moment aufgrund der Coronabedingten Steuerausfälle der Haushalt über weniger Finanzmittel verfügt, deshalb sind pragmatische Lösungen das Mittel der Wahl.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Arndt.
Demnächst werden Sie, bzw. die Stadtverwaltung einen Antrag der Deutschen Umwelthilfe -DUH- bezüglich Einrichtung von sogenannten Pop- Up- Radwegen erhalten, der von unserer Bürgerinitiative angefordert worden ist.
Pop- Up- Radwege
Hierbei werden auf bestehende Fahrbahnen einfach mittels Schablone das Rad Verkehrs-Schild Zeichen aufgesprüht, ein Vorgang der sich bei entsprechender Witterung in kürzester Zeit bewerkstelligen ließe.
Infrage kommen dafür vor allem unsere großen vierspurigen innerstädtischen Autobahnen, auf denen zwecks Gefahrenminderung für Radler allerdings die Geschwindigkeit für den motorisierten Verkehr herabgesetzt werden muss.
Laut Gutachten die im Auftrag der DUH erstellt sind, sollte im Stadtgebiet Tempo 30 gelten, die "Grüne Welle" für Radfahrer*innen könnte mit der Einrichtung verkehrsberuhigter Zonen realisiert werden. Eine Reduzierung von Geschwindigkeit könnte auch Ampelanlagen überflüssig machen und somit Mobilität generieren.
Autovorrangpolitik in Marl beenden
Die Dominanz welche dem Automobil im öffentlichen Raum unserer Stadt gegeben ist, würde durch diese Einschränkung wieder auf ein normales, erträgliches Maß reduziert.
Vor allem sind Bürgerinnen und Bürger eher bereit auf ihr "liebstes Kind" zugunsten der umweltfreundlichen Alternative Rad zu verzichten, wenn sie weniger Gefährdung im öffentlichen Straßenverkehr ausgesetzt sind.
Dies wären einfache, effektive und vor allem kostengünstige Maßnahmen, die bis zur Bewilligung der beantragten Fördergelder zur Umsetzung des Radentscheid bereits realisiert werden könnten.
Bitte leiten Sie geehrter Herr Bürgermeister diesen Antrag als Bürgeranregung nach Paragraph 24 Gemeindeordnung NRW an die zuständigen Ausschüsse weiter.
Hochachtungsvoll.
Christian Thieme,
Bürgerinitiative Marl Hüls.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.