Pop-up-Radweg an der Friedrich-Ebert-Straße wird eingerichtet

Mobilitätswende und Klimaschutz leben: In Recklinghausen startet in den nächsten Tagen ein einjähriges Pilotprojekt mit genau dieser Zielrichtung. Auf der Friedrich-Ebert-Straße / Mühlenstraße wird vom Schlaufenkreisel am Hittorf-Gymnasium bis zur Querstraße ein so genannter Pop-up-Radweg installiert. Kreis und Stadt Recklinghausen testen ein Jahr lang, ob diese Maßnahme funktioniert und die Strecke für Radfahrer attraktiver und sicherer macht.

Für die nächsten zwölf Monate wird in beiden Richtungen jeweils eine Fahrspur für den Verkehr gesperrt und als markierter Radweg ausgewiesen. Ab Mittwoch, 25. Mai, wird es an einigen Stellen Parkverbotszonen geben. Diese sind erforderlich, um die Straße zu reinigen, die neuen Markierungen anzubringen und einige Warnbaken aufzubauen, die künftig den Radweg und die Fahrbahn voneinander trennen werden.

Für die Autos wird in jeder Richtung eine Fahrspur bleiben, an einigen Stellen wird es zusätzlich Abbiegespuren geben. Auch Parkflächen werden ausgewiesen. Die Kreisverwaltung sieht vor, dass von der Rietstraße bis zur Querstraße den Fußgängern wie bislang auch der Gehweg zur Verfügung steht. Daran anschließen wird sich ein vier Meter breiter Radstreifen und ein Trennbereich von einem Meter Breite zwischen dem Radstreifen und dem Park- bzw. Fahrstreifen.

Die Stadtverwaltung hat für ihren Teil des Pop-up-Radwegs geplant, dass die Parkflächen weiterhin an den Gehweg anschließen. Für den Pop-Up-Radweg im Bereich der Mühlenstraße, ist die Umnutzung des Parkstreifens stadtauswärts erforderlich. Nur so kann eine ausreichende Breite von bis zu drei Metern inklusive Sicherheitstrennstreifen für den Pop-Up-Radweg realisiert werden.

In den nächsten zwölf Monaten wird durch die Verkehrsfachleute der beiden Verwaltungen beobachtet, ob das Angebot von den Radfahrern angenommen wird und welche Auswirkungen die neue Struktur auf den Verkehrsfluss hat. Die Ergebnisse dieses Pilotprojektes werden in die weitere Mobilitätsplanung des Kreises und der Stadt Recklinghausen einfließen.

Während der Testphase wird es auch immer wieder Befragungen geben, um Verbesserungspotenzial auszuschöpfen und möglichst viele Erkenntnisse für weitere Maßnahmen zu gewinnen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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