Marler Radentscheid - Bürger üben Kritik
Pkw-Fahrer müssen zurückstecken

Für den Klimaschutz soll der Kraftfahrzeugverkehr unter allen Umständen reduziert werden. So das „Kernteam“ Radentscheid mit Ihrem Sprachrohr Ludger Vortmann in der heutigen Ausgabe der Marler Zeitung vom 03.06.2022.

Wieder einmal soll der Autofahrer in Marl der Leidtragende für die vernachlässigte Klima- und Umweltpolitik der Regierung sowie auch ganz besonders den politischen verantwortlichen Personen der letzten Jahre in Marl sein.

Für einzelne Maßnahmen der Fahrradlobby hat man den doch für unsere Bürgerfraktion von Anfang an doch sehr zweifelhaften, kritisierten,  „Radfahrentscheid“ eine Ungleichbehandlung von Radfahrern und Autofahrern geschaffen.

Maßnahmen wie die Verengung der vierspurigen Willy-Brandt-Allee sowie auch der Herzlia-Allee und Rappaportstraße mal als ein Beispiel genannt. Da dieser Rückbau zu einer stark verlängerten Fahrzeit für Pkw führt, nimmt die Stadt-Marl bewusst in Kauf. Was ist mit den vielen Pendlern, die auf das eigene Auto angewiesen sind? Auch von einer Reduzierung potenzieller Kunden für unsere Einzelhandelsbetriebe, wie auch ganz besonders dem Marler Stern, ist auszugehen. Eine Argumentation, dass täglich nur 14.000 Fahrzeuge über die Willy-Brandt-Alle fahren und man ohne Probleme gänzlich auf eine Fahrspur verzichten kann, können und wollen wir nicht akzeptieren.

Die Problematik der Schlechtwettertage, wodurch vermehrt Personen auf das Auto umsteigen, gerade bevorzugt in den Wintermonaten, wurde in einigen Gremiensitzungen kurz angesprochen, ab nicht weiter behandelt.

Klima-Umweltschutz ja, aber nicht zulasten der Pkw-Fahrer. Gut ausgebaute Rad- und Fußwege sind in einer Stadt unabdingbar, aber bewusst die Autofahrer unter dem Deckmantel „Mobilitätskonzept“ und den völlig überflüssigen Radentscheid zu praktizieren, ist der falsche Weg.

Einen Rückbau auf einspurige Straßen in Marl, wird es mit der Bürgerfraktion-Marl nicht geben.
Die Bürgerinnen und Bürger haben einen Anspruch darauf, dass sie ihr Leben weitestgehend uneingeschränkt führen können und nicht von einer Fahrradlobby im Namen von Ludger Vortmann diktiert wird. Darunter zählen auch die Autofahrer.

Wilfried Labsch
(Fraktionsvorsitzender)

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