Papst tritt zurück: Spekulation über Finanzskandal im Vatikan als Rücktritts-Grund

Wie aus Rom verlautet will der Papst Ende Februar zurück treten.
Das ist ein besonderer Vorgang, da Päpste meist bis zu ihrem Tode im Amt bleiben.

Erst einmal ist ein Papst im Jahre 1294 zurückgetreten. Damals handelte es sich eher um eine Fehlbesetzung des Amtes, von dem Papst Coelestin V. nach wenigen Monaten zurücktrat.

Papst Benedikt wird nach dem Ende seiner Amtszeit in ein Kloster beim Vatikan umziehen. Bereits jetzt sind Spekulationen im Gange, die seinen Rücktritt auf einen Finanzskandal im Vatikan zurückführen.

Noch vor der Finanzkrise soll die Kirche erhebliches Vermögen bessen haben. Ein an die Öffentlichkeit gelangter interner Bericht aus 2008 beziffert die Vermögenswerte der Kirche ohne Kirchen und Klöster nebst den dazugehörigen Ländereien auf etwa eine Milliarde Euro.

Zitat:
Der Haushaltsbericht aus dem Jahr 2008 schreibt, dass der Papst Immobilien und Grundstücke im Wert von 424 Millionen Euro in Frankreich, England und der Schweiz hält. Dies sind nicht die Kirchen oder Klöster, das sind Immobilien, Äcker, Wohnhäuser.

Allein in der Schweiz besitzt der Vatikan neun Immobilienfirmen. Im Zuge einer Intrige des ehemaligen Finanzchefs des Vatikans, gelangte vor einigen Jahren ein geheimer Haushaltsbericht an die Öffentlichkeit, aus dem sich ergibt, dass der Vatikan im Jahr 2008 über Barreserven in der Höhe von 340 Millionen Euro verfügt hat.

Außerdem sollen die Nachfolger Petri 520 Millionen Euro in Wertpapieren und Aktien sowie eine Tonne Goldbarren im Wert von 19 Millionen Euro besessen haben.
Quelle:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/02/11/papst-spekulation-ueber-finanzskandal-im-vatikan-als-ruecktritts-grund/

Man darf gespannt sein, ob noch mehr ans Licht der Öffentlichkeit gerät, oder ob es der Kirche gelingt die Vorkommnisse um den Rücktritt geheim zu halten.

Autor:

Bernhard Ternes aus Marl

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