Graffitis machen Lust aufs Laufen
Originelle Kunstaktion für den Klimaschutz in Marl
Menschen für klimafreundliches Verhalten zu sensibilisieren, kann auf viele Weisen geschehen. Die Stadt setzt jetzt auf eine äußerst originelle Idee: Mit acht bunten Graffitis.
Die verschönern nicht nur die Wände des Y-Tunnels unter der Willy-Brandt-Alle am Marler Stern, sie zählen auch zu einer Marler Kunstaktion, die das Bewusstsein für den Fußverkehr und somit für die klimafreundlichste Fortbewegungsart fördern soll.
„Gehen - stehen - rennen“: Unter diesem Motto hat die Stadt Marl im Juni zu einer Graffiti-Aktion aufgerufen. Und acht Künstler aus dem Ruhrgebiet beteiligten sich daran, gestalteten auf spielerisch wie humorvoll den Tunnel mit ihren Graffitis.
Förderung des umweltfreundlichen Fußverkehrs in Marl
Die Kunstwerke entstanden im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche. Bürgermeister Werner Arndt ist begeistert: „Die Künstler haben mit ihren Graffitis die Unterführung ansehnlicher gestaltet und einen optischen Beitrag zur Förderung des umweltfreundlichen Fußverkehrs in Marl geleistet."
Marl gehörte im letzten Jahr zu den fünf Modellstädten bundesweit, für die Fuß e.V., der Fachverband Fußverkehr Deutschland, „Schritte zur Einführung einer kommunalen Fußverkehrsstrategie“ erarbeitet hat. Anregungen aus der Studie wurden auch für das klimafreundliche Mobilitätskonzept berücksichtigt.
In den Augen von Georg Elben, Direktor des Skulpturenmuseum Glaskasten, ist die Unterführung mit den Graffiti ein echter Hingucker: „Die Umgestaltung ist ein vorbildliches Beispiel dafür, wie künstlerisch anspruchsvolle Graffitis den öffentlichen Raum bereichern können."
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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