Ökoprofit zieht Zwischenbilanz
Im April 2016 ist das kreisweite Ökoprofit-Projekt als Kooperation zwischen den Städten Dorsten, Haltern am See, Herten, Marl, Oer-Erkenschwick, Recklinghausen, Waltrop und dem Kreis Recklinghausen in die sechste Runde gestartet. Zur Halbzeit zogen die teilnehmenden Betriebe eine erste Bilanz.
16 Betriebe aus dem Kreis Recklinghausen beteiligen sich an der sechsten Runde des Ökoprofit-Projekts, in welchem die Betriebe mithilfe von Workshops, Beratung und regelmäßigem Erfahrungsaustausch Umweltmaßnahmen umsetzen. Die Bilanz der ersten 200 Tage ist vielversprechend: Alle Betriebe konnten mit konkreten Maßnahmen schon Kosten senken und die CO2-Werte reduzieren.
Erzielt wurden diese Ergebnisse auf ganz unterschiedliche Weise: durch bedarfsgerechte Steuerung von Lüftungs- und Heizungsanlagen, durch Papiereinsparungen beim E-Mailversand oder durch technische Maßnahmen wie Druckluftoptimierung, Umstieg auf LED-Beleuchtung oder eine Umstellung auf Regenwassernutzung. 10.000 Blatt Papier konnte beispielsweise die Aloysiusschule in Marl alleine durch die Umstellung von Elternbriefen und anderen Informationen auf E-Mail-Versand einsparen.
Bis zum Abschluss von ÖKOPROFIT im Juni 2017 arbeiten die Betriebe intensiv an der Umsetzung von Maßnahmen weiter, wobei sie von Beratern der B.A.U.M. Consult aus Hamm unterstützt werden. Das Projekt ist eine Gemeinschaftsinitiative der beteiligten Städte unter der Federführung des Kreises Recklinghausen, der das Projekt auch finanziell mit ZIRE-Mitteln unterstützt. Die Handwerkskammer zu Münster, die Gelsenwasser AG und die Effizienz-Agentur NRW sind im Lenkungskreis von ÖKOPROFIT, welches vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziell gefördert wird, vertreten.
Seit 2003 findet das Ökoprofit-Projekt im Kreis Recklinghausen statt. Insgesamt haben die Energiespar-Maßnahmen von 104 Unternehmen bereits zu einer Reduktion von 12.276 Tonnen CO2 pro Jahr geführt.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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