Stadt Marl erinnerte an Dietrich Bonhoeffer
NS-Widerstandskämpfer unvergessen - "Von guten Mächten..."
Der NS-Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer wurde vor 75 Jahren im Oberpfälzer Konzentrationslager Flossenbürg ermordet. Die Stadt Marl hat ihm eine Gedenkminute gewidmet.
Bonhoeffer hat viel bewegt und bewegt heute noch viele Menschen. "Von guten Mächten treu und still umgeben" hat der evangelischen Theologen und NS-Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer geschrieben - als geschundener Häftling in Gestapo-Haft. Es ist Bonhoeffers letzter erhaltener theologischer Text vor seiner Hinrichtung am 9. April 1945. Heute ist es ein viel gesungenes geistliches Lied . Die letzte Strophe, "Von guten Mächten wunderbar geborgen", ist sehr verbreitet.
Denkmal auf dem Creiler Platz
Auf Einladung von Almuth und Hartmut Dreier und im Gedenken an Dietrich Bonhoeffer hat Bürgermeister Werner Arndt gemeinsam mit Jennifer Radscheid, städtische Beauftragte für Erinnerungsarbeit, ein Blumengesteck am Bonhoeffer-Denkmal auf dem Creiler Platz niedergelegt. „Eine stille Geste des Gedenkens ist auch in Zeiten von Corona möglich“, sagte Bürgermeister Werner Arndt. Bonhoeffer sei durch seinen Mut und seine Zivilcourage für viele Menschen „ein Leuchtturm für unsere Demokratie“. An seiner Büste auf dem Rathausplatz erinnert die Stadt Marl am Volkstrauertag an alle Toten von Krieg und Gewaltherrschaft.
Bonhoeffer wurde 1945 nach zwei Jahren Haft in Berlin und dem KZ Buchenwald in die Oberpfalz verlegt. Zunächst nach Regensburg, dann nach Schönberg in den Bayerischen Wald. Am 8. April 1945 wurde er in den Arrestbau des KZ Flossenbürg gebracht. An dem Abend entschied ein Standgericht, dass er wegen Hochverrats sterben soll. In den frühen Morgenstunden des 9. April wurde der Theologe vor dem Arrestbau mit dem Strang hingerichtet.
Autor:Lokalkompass Marl aus Marl |
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