Nicht plappern - machen
Werner Arndt zog vor rund 15 Monaten als strahlender Triumphator ins Rathaus ein. Wieso? Weil er nicht die politischen Kräfte von sich überzeugen musste, sondern die Wähler. Das gelang dem sympathischen Nachbarn von nebenan prächtig. Respekt!
Doch nach einer durchaus langatmigen Eingewöhnungsphase ist der längst mehr schwarze als graue Alltag in dem bedürftigen Städtchen am Rande des Ruhrgebiets eingezogen.
Marl steht vor einem brodelnden Vulkan von Problemen. Und der drohte bereits während der Amtszeit von Uta Heinrich alles in Schutt und Asche zu legen. Seitdem hat sich gefühlt nichts geändert. Und für die Marler Bürger sowieso nicht.
Verheerenden Arbeitslosenzahlen, nicht genehmigter Haushalt, Schulden bis über beide Ohren.
Das sind die Hausaufgaben, die Werner Arndt samt politischem Gefolge unbedingt übernehmen wollte. Jetzt muss er sie auch meistern. Erfolgreicher als seine Vorgängerin. Denn Lippenbekenntnisse über Sparwillen ohne seriöse Spar-Konzepte ist keine Politik, sondern das nahtlose Weiterführen von jahrzehntelanger Scheuklappen-Mentalität. Also: Nicht plappern, sondern machen.
Autor:Mariusch Pyka aus Marl |
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