AfD vor dem Scheideweg
Neu Spaltung in der Alternative für Deutschland?

Nach zahlreichen Wahlniederlagen und dem Abgang von zahlreichen Mandatsträgern steht die sogenannte Alternative für Deutschland vor dem Scheideweg.

Die AfD hat ein weiteres bekanntes Gesicht verloren. Die hessische Bundestagsabgeordnete Joana Cotar gab ihren Austritt aus Partei bekannt.
Doch wie stehen die Chancen, dass die Partei ihren Niedergang weiter fortsetzt. Aus demokratischer Perspektive wäre das sicher erfreulich. Denn mit Sitzen in Parlamenten verlieren die Rechtsextremen nicht nur Mandate, sondern auch finanzielle Zuwendungen, Mitarbeitende, Ressourcen.

Die Partei könnte sich tatsächlich verkleinern, doch radikale Kräfte wollen die Partei auf ihren rechtsradikalen Wählerkern begrenzen und sie gesund schrumpfen. Auch regional deutet sich eine Eingrenzung als ostdeutsche Regionalpartei nach westdeutschen Wahlniederlagen an, in Schleswig-Holstein fiel eine beispiellos zerstrittene Landtagsfraktion bereits aus dem Parlament. Wie sonst lässt es sich erklären, dass gewisse Politgrößen (MdB Kay Gottschalk, Kalbitz und Helferich MdB, Zerbin MdL NRW) einer Einladung der AfD-Herne gefolgt sind. Die WAZ titelt in Ihrer Ausgabe: Die Herner AfD-Ratsfraktion hat einen Empfang gegeben. Zu Gast war auch ein bundesweit bekannter Rechtsextremist.

Die Partei wird sich erneut in zwei Gruppierungen aufteilen und eine noch radikalere Version derselben sein.

Wir können gespannt sein, was die Zukunft für uns bereithält.

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