Nach Schulmilch kappt die Stadt nun den Freizeitpass

Werden wieder ins Abseits gesetzt: Die Kinder von finanzschwächeren Familien.
  • Werden wieder ins Abseits gesetzt: Die Kinder von finanzschwächeren Familien.
  • hochgeladen von Mariusch Pyka

Der Freizeitpass ist ab 2012 nach über einem Vierteljahrhundert endgültig Geschichte. Das beschloss jetzt der Marler Stadtrat.
Damit schauen die Kinder von armen Familien erst einmal wieder in die Röhre. Denn die Vergünstigungen für kostenpflichtige Freizeitgestaltung wie Musikschule, insel-Kurse und Theaterbesuche fallen allesamt komplett weg. Nach dem Kappen der Zuschüsse für Schulmilch schlachtet die Stadt nun eine weitere heilige Kuh.
Allerdings wurde der Freizeitpass zuletzt nur noch von 270 Kindern genutzt. Dafür würde sich der bürokratische Aufwand nicht lohnen, entschied der Rat. Sozialdezernentin Dr. Barbara Duka will sich jedoch um die Problematik kümmern und nach den Ferien ein Erstazkonzept vorlegen. Bei dem soll die Bürokratie wegfallen, aber nicht die Ermäßigungen.

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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