Moschee Neubau in Marl Brassert an der Sickingmühler Straße

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Die Türkisch Islamische Gemeinde zu Marl will eine integrativen Moschee neu bauen. Der Planungsausschuss der Stadt befasst sich auf seiner ersten Sitzung nach der Kommunalwahl mit diesen Antrag. Die Islamische Gemeinde beantragt die Einleitung eines vorbereitenden und verbindlichen Bauleitplanverfahrens für die Errichtung eines kirchlichen kulturellen Gemeindehauses an der Sickingmühler Straße in der Stadt MarI.

Das Plangebiet für die Errichtung des kirchlichen kulturellen Gemeindehauses liegt im Stadtteil Marl-Brassert, im nordwestlichen Anschluss zum Gewerbe-gebiet Dümmerweg und südwestlich zum Hauptfriedhof an der Sickingmühler Straße. Der Bereich umfasst eine Fläche von ca. 1,0 ha. Das Gebiet wird von der der Sickingmühler Straße erschlossen.
Das Vorhaben selbst ist auf den zunehmenden Raum- und Funktionsbedarf der Gemeinde am momentanen Standort zurück zu führen. Die seit zwanzig Jahren genutzten Räumlichkeiten an der Haardstraße / Sickingmühler Straße sind aufgrund der gestiegenen Ansprüche an die Gemeindearbeit nicht mehr ausreichend. Die vorhandenen Räumlichkeiten befinden sich in einem nicht mehr angemessenen Zustand für die Ausübung der Religion.
Der Vorhabenträger die Brasserter Yunus-Emre-Moscheegemeinde beabsichtigt, ein neues kirchlich kulturelles Gemeindehaus ca. 450 m nördlich des bisherigen Standortes an der Sickingmühler Straße zu errichten.
Mit der Errichtung des kirchlichen kulturellen Gemeindehauses sollen ansprechende Räumlichkeiten für das Gebet, für die Gemeindearbeit und zu Aufenthaltszwecken in einem Gebäudekomplex im Sinne einer "integrativen Moschee" entstehen. Das geplante Gemeindehaus soll für alle interessierten Menschen offen sein, vor allem für Jugendliche, die Integration und Rat suchen.
Die Vorteile des neuen Standorts liegen in der Nähe zum Alt-Standort sowie zu den Wohnquartieren der Gemeindemitglieder und ermöglichen eine konfliktfreie Nutzung der Gemeindeeinrichtung
Da sich die Flächen für den Neubau im baulichen Außenbereich befinden, ist es aus Gründen der angepassten Entwicklung erforderlich, den Flächennutzungsplan anzupassen und einen Bebauungsplan für den Bereich aufzustellen.
Weil das Vorhaben spezifische Besonderheiten in der Nutzung und in der Funktion beinhaltet, die nur mit einem entsprechenden Bauleitplanverfahren in der Zulässigkeit an dem Standort ermöglicht werden können, wird die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes beantragt.
Aufgrund der Lage der Grundstücke und der Verfügbarkeit erklärt sich der Antragsteller bereit, die Sicherung der Nutzungsanforderung im Sinne der städtebaulichen Ordnung durchzuführen.

Die Verwaltung:

Der Änderungsbereich liegt südlich der Bundesautobahn A 52, nordöstlich des
Dümmerbaches und westlich der Sickingmühler Straße und steht im direkten Bezug zu der städtischen bebauten Randzone am nördlichen Stadtteil-gebietsrand von Marl-Brassert.
Der Änderungsbereich ist im wirksamen Flächennutzungsplan als Schutz- und
Trenngrünfläche dargestellt. Der Bereich ist in seiner Funktion der städtischen
bebauten Randzone im Übergang zum offenen Landschaftsraum zuzuordnen und
umfasst eine Fläche von ca. 1,0 ha. Im Norden schließen Grünflächen an. Östlich
verläuft die Sickingmühler Straße mit den nach Nordosten hin anschließenden
Grünfläche „Hauptfriedhof“ und den nach Südosten hin anschließenden
Gewerbegebietsflächen.
Im direkten südlichen Anschluss befinden sich technische Landschaftsbauwerke
(Rückhalte- und Regenüberlaufbecken) die mit den Flächen für Regen-rückhaltung und Grünflächen ausgewiesen sind. Die westlichen Flächen sind als Grünflächen dargestellt und haben die angrenzende Teilfunktion einer Hundedressuranlage.

Der Beschlussvorschlag in der Verwaltungsvorlage

Die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 225 – Kirchlich- kulturelles Gemeindehaus - für den Bereich westlich der Sickingmühler Straße und nördlich des Regenüberlaufbeckens/Dümmerweg wird beschlossen.
Die Fraktion Bürgerliste WIR für Marl wird dem Beschlussvorschlag im Stadtplannungsausschuss zustimmen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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