Mit den Bau des Kreisverkehr in Marl Sinsen soll 2023 begonnen werden
Der Stadtplanungsausschuss hat die Umgestaltung der Kreuzung Halterner Straße / Bahnhof- / Schulstraße in Marl-Sinsen zu einem Kreisverkehrsplatz auf den Weg gebracht . Mit der Baumaßnahme soll voraussichtlich im Jahr 2023 begonnen werden. Die Ausschreibung der Planungen kann nach einem Beschluss des Stadtrates erfolgen. Die Umgestaltung soll zum Teil mit Zuschüssen von Bund und Land finanziert werden. Ein Förderantrag soll zeitnah gestellt werden.
Umbau in einen Kreisverkehrsplatz
Der Knotenpunkt HalternerStraße (L551)/Schulstraße (L 798)/Bahnhofstraße (L798) gehört zum Straßennetz der Stadt Marl, da sich dort die Hauptwegebeziehungen zwischen Marl und Oer-Erkenschwick sowie zwischen Haltern am See und Recklinghausen kreuzen. Da keine Abbiegespuren vorhanden sind, kommt es zu Rückstauerscheinungen, denen durch einen Umbau in einen Kreisverkehrsplatz begegnet werden kann.
Verkehrssicherheit
Neben der Leistungsfähigkeit in den Spitzenstunden, haben die Bürgerinnen und Bürger mit der Verkehrssicherheit einen weiteren Mangel ausfindig gemacht. In der Vergangenheit, kam es am Knotenpunkt immer wieder zu schweren Unfällen mit zum Teil Schwerverletzen. Eine junge Bürgerin hat daraufhin im Jahr 2017 eine Petition für den Bau des Kreisverkehrsplatzes gestartet. Die Stadtverwaltung hat bereits im Jahr 2005 das Ingenieurbüro Spitzbarth & Oertel GmbH (ISO) mit einer Untersuchung zur Machbarkeit und Leistungsfähigkeit, sowie mit der Vorentwurfsplanung zu einem Kreisverkehrsplatz beauftragt. Das Ergebnis dieser Untersuchungen war, dass ein Umbau der signalisierten Kreuzung in einen Kreisverkehrsplatz nicht nur machbar ist und zur Verkehrssicherheit beiträgt, sondern ebenfalls die Qualität des Verkehrsablaufs auf die beste Stufe hebt. Leider ist die Maßnahme in der Vergangenheit, aufgrund des Mangels an finanzieller Mittel, nie über die Vorentwurfsplanung hinweg gekommen.
Teil des überörtlichen Radverkehrsnetzes
Heute, knapp 15 Jahre später entspricht der Vorentwurf nicht mehr den aktuellen Regeln der Technik und muss entsprechend überarbeitet werden. Darüber hinaus ist der Knotenpunkt Teil des überörtlichen Radverkehrsnetzes des Regionalverbands Ruhr (RVR). Im Rahmen der Planung soll die Radverkehrsführung komfortabler gestaltet werden. Der Fußverkehr wird ebenfalls gefördert da, Fußgänger an den Armen des Kreisverkehrs durch Fußgängerüberwege bevorrechtigt werden. Außerdem wird der Knotenpunkt barrierefrei ausgebaut, sodass die Belange mobilitätseingeschränkter Personen berücksichtigt werden.
Es ist geplant, einen Förderantrag beider Bezirksregierung Münster zu stellen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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